Zwar ist nach einer Umfrage im Auftrag der Verbraucherzentrale Brandenburg eine Mehrheit der Deutschen gegen das Böllern und für ein Verbot: das Feuerwerkzünden ist aber dieses Jahr wieder fast uneingeschränkt erlaubt. Viele Haustiere haben Probleme beim Silvesterknallen: die lauten und ungewohnten Geräusche versetzen so einige Tiere in Panik. Viele Haustiere ergreifen auch die Flucht: zum letzten Jahreswechsel (31.12.21-01.01.22) wurden dem Verein TASSO mehr als 700 entlaufene Tiere gemeldet. Sonst sind es eher so 150 Vermisstenmeldungen pro Tag. Aber das Böllern werden Tierbesitzer nicht verhindern können, also was tun gegen die Angst der Tiere?
Tipps für einen sicheren Jahreswechsel
Es gibt ein paar Vorkehrungen, die ein jeder treffen kann. Beispielsweise kann man ein Tier kennzeichnen: Telefonnummer oder Adresse zeigen Tierfindern, wohin das Tier gehört. Auch lässt sich das Tier chippen und bei entsprechenden Unternehmen registrieren. Dort sind dann die Telefon- und Adressdaten gespeichert. Auch eine gezielte Vorbereitung auf Silvester kann helfen:
- Freigänger sollten frühzeitig im sicheren Zuhause gelassen werden. Diese können nämlich auch Opfer von Böllern werden. Zuhause sollte dies nicht passieren.
- Schaffen Sie Rückzugsmöglichkeiten: heruntergelassene Rollos helfen den Lärm abzuhalten, Radio und Fernsehen können eine andere Geräuschkulisse bieten.
- Am Silvesterabend selbst gilt: kurz vor 12 ist keine gute Zeit zum Gassi gehen. Gehen Sie rechtzeitig raus. Viele Familien fangen der Kinder wegen bei Einbruch der Dunkelheit mit dem Silvesterfeuerwerk an. Vielleicht können Sie darauf achten.
- Geben Sie ihrem Tierarzt Bescheid, wenn das Tier gesundheitliche Probleme durch den Krach am Jahreswechsel bekommt.
- Bleiben Sie beim Tier! Selbst rauszugehen und dem Feuerwerk zuzuschauen, während der Hund Zuhause sich ängstlich zusammenkauert... keine gute Idee! Klingt banal, aber ein Tier bedeutet Verantwortung. Im Besten Fall können Sie das Tier durch Ihre Anwesenheit beruhigen.