Traurige Nachrichten aus dem Thüringer Zoopark Erfurt. Gepardenmutter Sima und Jungtier Ashanti sind gestorben.
Wie der Erfurter Zoo jetzt mitgeteilt hat, wurde das Jungtier schon am 7. September tot im Gehege gefunden. Ashanti war erst 2018 im Zoo geboren worden. Am Montag (12. September 2022) starb dann auch die knapp 13-jährige Mutter. Über die Umstände ist nichts bekannt. Die pathologischen Untersuchungen liefen auf Hochtouren. Die Tiere haben demnach an einer genetisch-bedingten Stoffwechsel-Störung gelitten. In der vergangenen Woche seien außerdem massenhaft Katzenflöhe im Gepardengehege aufgetreten, sagte Erfurts Zoodirektorin Dr. Sabine Merz: "Katzenflöhe sind nicht ungewöhnlich, können bei kranken und schwachen Tieren schwere Komplikationen hervorrufen. Da Flöhe Blut saugen, kann es zu schweren Anämien kommen."
Eine solche Anämie war bei dem jüngeren Tier die Todesursache, sagt Merz. Bisher geht der Zoo nicht davon aus, dass zwischen den Toden der Geparden und der der kürzlich verstorbenen Löwin und der beiden Nashörnern ein Zusammenhang besteht. Allerdings werde in alle Richtungen ermittelt, betont Merz. Die Vorerkrankungen der Geparden waren auch lange bekannt, allerdings wollte der Zoo die Tiere nicht einschläfern, sondern entschied sich für eine aufwendige tierärztliche Behandlung. An sich sei der genetische Defekt jedoch unheilbar. Offensichtlich kamen nun also zwei Dinge zusammen, die dann zum Tod der Geparden geführt haben: eine bestehende Vorerkrankung und ein akuter Flohbefall.
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