Operation nicht ursächlich für Tod
Am Dienstagmittag präsentierte der Zoo erste Ergebnisse der pathologischen Untersuchung der Löwin. Auch hier zeigten sich bei OP-Naht und Heilungsprozess keine Auffälligkeiten, jedoch habe man erhebliche, krankhafte Veränderungen im Bereich der Lunge und der Leber des Tieres finden können, die bereits unentdeckt vor dem Eingriff bestanden haben. Das könne auch erklären, warum Latika die Narkose so zusetzte, hieß es. Was letztendlich genau zum Tod des Tieres führte, kann noch nicht abschließend gesagt werden. "Sie war noch ein sehr junges Tier. Deswegen ist ein Tumorgeschehen eher unwahrscheinlich. Es ist aber auch nicht ganz ausgeschlossen, dass es damit was zu tun hat," sagt Tierarzt Schwecht. Auch Viren oder Bakterien könnten für die Schäden verantwortlich sein. Die Untersuchungen dauern an.
Hoffen auf erneuten Löwen-Nachwuchs in Erfurt
Der Tod des Tieres sei für das Team besonders tragisch, war die junge Löwin doch das erste Tier, das in der 17-jährigen Geschichte des Löwenhauses dort geboren wurde, sagte Zoodirektorin Sabine Merz. Dennoch gibt es auch Hoffnung. "Wir haben hier das Dreamteam an Löwenpärchen und wenn Löwin Bastet wieder rollig wird, kann Aslam sie decken und dann wird es auch wieder Löwen-Nachwuchs geben", bestätigt Merz. Das Löwen-Paar hat sich bereits zwei Mal als sehr entspanntes Eltern-Gespann bewiesen und die Jungtiere seien als absolute Naturaufzuchten bei anderen Zoos sehr beliebt.
(anw/dpa)