Nach dem Tod von mehreren Fohlen auf einer Pferdekoppel bei Crawinkel im Kreis Gotha ist die Frage, ob es ein Wolf war, weiter nicht eindeutig geklärt.
Experten uneins
Nach vorläufiger Expertenansicht kann ein Wolf für den Tod mindestens dreier Fohlen verantwortlich sein. Sogenannte Rissgutachter kamen nach Begutachtungen der Kadaver vor Ort zwar zu dem Schluss, doch genetische Untersuchungen haben dafür bisher keine eindeutigen Belege geliefert, wie es aus dem Umweltministerium und dem zuständigen Landesamt (TLUBN) hieß.
Weitere Analysen stehen noch aus
In zwei Fällen aus dem April stünden die Analysen noch aus, in einem weiteren Fall aus dem März habe sich die Probe nicht bestimmen lassen.
Nur eine bekannte Wölfin in Thüringen
In Thüringen gibt es bisher nur eine Wölfin mit festem Revier auf dem Truppenübungsplatz bei Ohrdruf. Mischlinge, die ein Haushund mit ihr zeugte, sind inzwischen des Artenschutzes wegen geschossen worden oder sind scheinbar weiter gezogen. Nach Experteneinschätzung können aber auch andere Artgenossen auf Wanderschaft für Risse im Freistaat verantwortlich sein.
Wieder Fohlen gerissen
Aktuell sieht es so aus, als hätte der Wolf wieder ein Fohlen im Ilm-Kreis gerissen. Züchter Heinz Bley berichtet jetzt von einem eineinhalb Tage alten Fohlen, das am gestrigen Montag nahe dem Ohrdrufer Ortsteil Crawinkel gerissen worden sei. Es wäre das vierte Fohlen des Züchters, das vom Wolf gerissen worden sein könnte.
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