Vornamen entstanden mit der Sprache
Vornamen gibt es schon sehr lange. In dem Moment, in dem Menschen anfing Dinge zu benennen, benannten Menschen auch gegenseitig. "Oft wird dem Kind mit dem Namen was gewünscht", sagt Loga. "Für ein hoffentlich langes gesundes Leben." Zum Beispiel bedeutet "Beata" die Schöne, Liebliche. Der Zusatz "borg" bei Ingeborg soll Schutz bieten. Bei Männernamen gibt es oft Motive von Stärke, Reichtum, Tapferkeit, die durch Namen vermittelt werden sollen.
Mädchennamen oft zweisiblig
Auch auffällig bei den Geschlechtern: es gibt wenige einsilbige Mädchennamen. Bei den Männern gibt es da weit aus mehr: Tim, Tom, Phil, Ben. Auch das ist kein Zufall, sagt Loga: "Das hat phonologische Gründe, die darauf zurück gehen, dass bei Mädchen gerne was weiches mitschwingen soll und bei den Jungsnamen ist das härter, wobei das hoffentlich irgendwann mal aufbricht!"
In Deutschland sind Vornamen geregelt
Ganz frei bei der Namenswahl sind Eltern in Deutschland nicht. Das wird im Namensrecht geregelt. Ein Vorname kann durch die Eltern bestimmt werden, allerdings heißt es im Gesetzbuch: "Das Standesamtverweigert die Eintragung des Vornamens ins Geburtenregister, wenn der Vorname das Kindswohl zu gefährden droht." Das gilt für bestimmte Vor- und Nachnamenskombinationen, oder Vornamen, die ins Lächerliche führen. Übrigens ist es mittlerweile auch möglich, einen geschlechtsneutralen Namen zu wählen. Einen Zweitnamen, der das Geschlecht anzeigt, braucht es nicht mehr. Es gibt per se auch keine Beschränkung bei der Anzahl an Vornamen.