Momentan sieht's dort allerdings ganz anders aus, da haben wir die große Wintersport-Flaute in Thüringen. Keine Kälte, kein Schnee, keine Lifte in Betrieb.
"Wir sitzen jeden Tag vor den Wetterprognosen und hoffen, dass sich eine Kaltfront auf den Weg macht - mehr können wir nicht machen, aber wir bleiben optimistisch", sagt Denis Wagner, Betreiber der Ski-Area Heubach. Aktuelle gebe es noch ein, zwei Haufen Schnee vor Ort, mehr als einen Schneemann bauen, könne man damit aber nicht mehr.
Tauwetter um Weihnachten keine Seltenheit
Obwohl dieser Januar untypisch warm ist, ist eine Schneeschmelze um Weihnachten herum gar nicht so etwas besonderes, erklärt Wagner. In diesem Jahr hätte man aber viel zu wenig Zeit gehabt um Schnee zu produzieren, um die Pisten auf die wärmere Zeit vorzubereiten, denn auch eine Schneekanone funktioniert nur bei eisigen Umgebungstemperaturen. Davon gab es in dieser Saison bisher zu wenig.
"Die Saison aufgegeben haben wir aber noch nicht", zeigt sich Wagner optimistisch. "Wir werden jetzt jeden kalten Tag nutzen, um Schnee zu produzieren. Der Winter kam bisher immer!"
Hoffnung auf Saison bis Ostern
Winterwandern statt Ski-Betrieb ist bis zum erhofften Schnee in der Ski-Area Heubach übrigens keine Alternative, denn die Anlagen wie Lifte seien jetzt auf Ski-Betrieb eingestellt. "Da sind uns jetzt gerade die Hände gebunden, da andere Aktivitäten aufzufahren", sagt Wagner.
Auch in der Skiarena Silbersattel in Steinach hofft man auf die Rückkehr des Winters. "Wir haben ja auch eine Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern - immerhin um die 40 Leute, die hier über die Saison beschäftigt sind", sagt Betreiber Axel Müller. "Wir müssen hoffen, dass es dann Ende Januar und über den Februar gut wird und vielleicht sogar noch über die Osterferien Skisport-Bedingungen herrschen."
Und worauf natürlich alle in den Thüringer Wintersportgebieten hoffen: Dass, wenn der Schnee endlich kommt, auch die Gäste zahlreich zurückkommen.