Warum stechen Mücken?
Die nervigen Mücken die um Mensch und Tier schwirren und Blut saugen wollen, sind ausschließlich Weibchen. Diese benötigen nämlich das Eiweiß aus ihrer Blutmahlzeit um ihre eigenen Eier zu bilden und somit die Fortpflanzung voran zu treiben. Zu den Nahrungsmitteln der Mücken zählen Frucht- und Pflanzensäfte und nicht Blut.Irrtümer
Mythos: „Frauen werde öfter gestochen als Männer“„Nein, das ist Blödsinn“ so Werner. „Es hängt von der produzierten Ausatemluft, also Co2, und dem eigenen Schweißgeruch zusammen, wie oft eine Mücke zusticht.“ Das bedeutet, dass auch die Aussage „Mücken stehen auf süßes Blut“ und „Mücken werden von Licht angezogen“ große Irrtümer sind.
Alleine die Kombination von ausgeatmeter Luft und unserem körpereigenem Schweißgeruch macht uns für eine Mücke attraktiver oder eben nicht.
Was hilft gegen Mückenstiche?
Wenn wieder einmal eine Mücke zugestochen hat, ist eins ganz wichtig. „Nicht kratzen, denn wenn man kratzt ist es möglich eine Sekundärinfektion zu bekommen. Diese wiederum kann zu Ödem-Bildung und Eiterungen führen.“ – erklärt Werner.Ein Wundermittel gegen Mücken gibt es leider nicht. Jeder muss für sich selbst herausfinden, was die Mücken davon abhält zuzustechen. Was auf jeden Fall Abhilfe schafft um die Mücken aus dem Schlafzimmer fern zu halten, sind die bekannten Fliegengitter, möglichst engmaschig.
Wo leben Mücken?
In Deutschland gibt es über 50 verschiedene Stechmücken-Arten. Sie unterscheiden sich oft nur an den winzigen Härchen oder Schuppen und sehen für Laien oft gleich auf. Einige der Insekten leben ganz simpel in Regentonnen, andere bevorzugen lieber Seen, Flüsse und Bäche, wo die Wasserstände hoch und runter schwanken.
Doreen Werner empfiehlt deshalb jedem Gartenbesitzer dafür zu sorgen, dass die Stechmücken sich im eigenen Umfeld nicht zu stark vermehren. Eine einfache Möglichkeit ist hierbei die Regentonnen und umstehende Wassergefäße mit Regenwasser geschlossen zu halten, damit die Weibchen somit keine Möglichkeit haben ihre Eier dorthin abzulegen.