Die fünf Thüringer Trinkwassertalsperren sind trotz der anhaltenden Trockenheit gut gefüllt. Nach Angaben der Thüringer Fernwasserversorgung betrug der Füllstand bei der aktuellen Messung in der Talsperre Ohra 75,1 Prozent, in Neustadt/Harz 77,2, in Leibis/Lichte 78,2, in Schönbrunn 89,4 und in Scheibe-Alsbach knapp mehr als 95 Prozent.
Sichere Wasserversorgung bis zum Herbst
Dank vieler Niederschläge im Winter seien derzeit keine Probleme zu erwarten, sagte der technische Leiter der Thüringer Fernwasserversorgung, Uwe Weiß. „Selbst wenn der bevorstehende Sommer ähnlich heiß und trocken wie letztes Jahr werden sollte, sind wir sicher bis zum Herbst.“
Viele Thüringer Flüsse mit Niedrigwasser
Nach Informationen der „Thüringer Allgemeinen“ (Montagsausgabe) sieht die Lage bei den Flüssen in Thüringen ganz anders aus. Sie sind laut Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz, das 27 Pegel regelmäßig beobachtet, alle von Niedrigwasser betroffen. Das gelte besonders auch für die größeren Flüsse, wie Ilm, Saale, Unstrut, Schwarza und Werra, so Referent Peter Krause. An manchen Stellen droht sogar eine Austrocknung, derzeit beispielsweise in der Ilm bei Kranichfeld oder der Apfelstädt bei Ingersleben. Als „zeitweiliger Zustand" wäre das aber noch nicht völlig ungewöhnlich. Doch ein zweiter trockener Sommer hintereinander hätte auch ökologische Auswirkungen. So sei hier und da bereits jetzt der Fischbestand gefährdet. Ein endgültiges Fazit über langwierige Folgen kann jedoch erst am Ende des Sommers gezogen werden.
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