Prognose für den Winter schwierig
Noch könne natürlich noch niemand sagen, wie der Winter in Thüringen in diesem Jahr ausfällt. Sicher sei aber, der Winterdienst der Autobahnmeistereien sei gut vorbereitet, um auch auf eine härtere Winterlage schnell und effizient reagieren zu können, so Möhring.
Die Meistereien betreuen fast 1000 Betriebskilometer Autobahn sowie Anschlussstellen und Rastanlagen im Freistaat. Lagerhallen und Silos umfassten neben Streusalz auch Tausende Liter Sole. "Wir haben auch auf der Strecke kleinere Depots um die sogenannten Räumschleifen zu verlängern, so können die Fahrzeuge mehr Strecke abdecken, bevor sie zurückfahren müssen", erklärt Möhring. 9000 Tonnen Salz seien bisher eingelagert, das sei aber keinesfalls das Budget für den Winter, sondern nur die aktuelle Lagerkapazität. Im Ernstfall könne täglich Streusalz nachbestellt werden.
Appell an Autofahrer
Besondere Herausforderungen stellten im Winter regelmäßig die höheren Lagen der Thüringer Mittelgebirge dar. Die Autobahnmeisterei Zella-Mehlis starte auch deswegen mit einigen neuen Fahrzeugen in die Saison. Die wichtigsten Informationsquellen seien Daten des Deutschen Wetterdienstes, Straßenwetterinformationssysteme sowie digitale Unterstützungssysteme in den Fahrbahnen, heißt es.
Auch die Autofahrer mahnt Tino Möhring, rechtzeitig an den Winter zu denken. Nicht nur Sommerreifen, sondern auch abgefahrene Winterreifen werden auf schneebedeckter Straße schnell zur Gefahr. Jetzt gebe es noch genügend Möglichkeiten zum rechtzeitigen Reifenwechsel.
Der Winterdienst in Thüringen deckt aber nicht nur die Autobahnen ab. Außerhalb von Ortschaften werden laut Verkehrsministerium rund 1100 Kilometer Bundesstraßen und fast 3000 Kilometer Landstraßen betreut. An besonders gefährdeten Stellen sollen auch in diesem Jahr Schneezäune aufgestellt werden.
(red/dpa)