The Faim - „State Of Mind"

The Faim - „State Of Mine" (VÖ: 13.09.2019)

Für The Faim stellt ein Album nicht nur die perfekte Gelegenheit dar, zu demonstrieren wozu das australische Quartett musikalisch so fähig ist, sondern auch, wohin sich die Band zukünftig entwickeln will. Genau die Einstellung, mit der sich die Formation aus Perth an die Arbeit zu ihrem ungeduldig erwarteten Debütalbum gemacht hat: Ihre musikalische Bandbreite zu erweitern und die ganz persönliche Comfort-Zone hinter sich zu lassen. Über zwei ganze Jahre arbeiteten The Faim mit zahlreichen Songwritern und Produzenten, um nun mit „State Of Mind“ eine Songsammlung vorzulegen, die den unglaublichen stilistischen Facettenreichtum der Australier ziemlich beeindruckend widerspiegelt.

„Einerseits wollten wir aufzeigen, was jeder von uns vieren musikalisch so drauf hat“, sagt Bassist / Keyboarder Stephen Beerkens. „Andererseits ging es uns darum, die Musik aufzunehmen, die wir selbst gerne hören wollen. Wir fragten uns: Was fehlt heute? Was würden wir gerne hören? Und dann entschlossen wir uns dazu, es selbst zu schreiben.“ Eine klare Linie. „Wir wollten unseren Wurzeln und unserer musikalischen Herkunft treu bleiben“, ergänzt Frontmann Josh Raven. „Das bedeutet für uns, die Möglichkeit, unserer Leidenschaft für die Musik nachzugehen. Gleichzeitig wollten wir ein wenig experimentieren und ein bisschen Spaß mit den Songs haben.“

The Faim (französisch für „Der Hunger“) haben auf diesen Moment schon hingearbeitet, seitdem sie ihre erstes Konzert auf der Party zu Stephens 18. Geburtstag spielten; damals noch unter dem Namen Small Town Heroes. Josh und Stephen wuchsen gemeinsam auf, spielten Seite an Seite in diversen Sportmannschaften und begannen später, in Stephens Musikunterricht gemeinsam erste eigene Songs zu komponieren. Fall Out Boy, Panic! At The Disco, Metallica – nur einige einflussreiche Namen, die irgendwo zwischen Indie-Rock, Jazz und Pop-Punk ihre Spuren im Songwriting der beiden hinterließen. Vervollständigt wurde das Line-Up schließlich von Gitarrist Sam Tye und Drummer Linden Marissen, die man in den The Hen House Rehearsal Studios im heimischen Perth kennenlernte und mit denen gemeinsam man den Bandnamen fortan in The Faim änderte.

In den folgenden Jahren baute sich die Formation beharrlich eine treue Fancommunity in Perth auf. Regelmäßig verteilte man Flyer und Poster vor der Perth Arena und postete kurze 30-Sekunden-Coverversionen seiner Lieblingstracks online. Schon immer wurden The Faim von der Leidenschaft und dem Willen angetrieben, alles für ihren großen Traum zu opfern – erst Recht innerhalb der recht überschaubaren lokalen Musikszene ihrer Heimatstadt. Harte Arbeit, die sich in dem Moment auszahlte, als Producer John Feldmann (Blink-182, Good Charlotte, All Time Low) im Sommer 2016 auf die Band aufmerksam wurde: Kurzerhand meldete sich das Quartett auf Feldmanns Instagram-Gesuch nach tour-erfahrenen Bands ohne Plattenvertrag. Zwar hatte man bis dato noch keine nennenswerten Tourerfahrungen zu verzeichnen, ließ es aber trotzdem darauf ankommen. Ein paar Wochen später hielt man die positive Rückmeldung in den Händen – für The Faim der Augenblick, in dem sich die Dinge um 180 Grad drehen sollten.

Im darauffolgenden Jahr machte man sich in Feldmanns Studio in Los Angeles gemeinsam mit zahlreichen hochkarätigen Co-Autoren wie Pete Wentz (Fall Out Boy), Mark Hoppus (Blink-182), Josh Dun (Twenty One Pilots) oder Ashton Irwin (5 Seconds Of Summer) an die Arbeit an gut 30 bruchstückhafte Kompositionen, die das Quartett von Down Under mitgebracht hatte. Das erste Ergebnis war die im Herbst 2018 veröffentlichte „Summer Is A Curse“-EP, die bereits mehr als genug Potenzial für ein richtiges Debütalbum zeigte – Potenzial, das The Faim nun auf ihrem Longplay-Erstling „State Of Mind“ voll ausschöpfen. Der Titeltrack der EP entstand während einer Writing-Session mit Ashton Irwin und handelt vom Willen, seinen Träumen zu folgen; koste es, was es wolle. Schon innerhalb kürzester Zeit entwickelte sich die Hymne zu einem Instant-Hit, der bisher über 15 Millionen globaler Streams generieren konnte.

Die Stücke auf „State Of Mind“ umfassen gut vier Jahre: Angefangen bei einer frühen Live-Hymne wie „Infamous“ über „Summer Is A Curse“ bis hin zu brandneuen Songs wie der ersten Vorabsingle „Humans“. Ein Großteil der Songs wurde unter der Ägide verschiedener Produzenten in unterschiedlichen Studios in Los Angeles aufgenommen und zeigt die Weiterentwicklung der Band von ihren Anfangstagen bis heute. Die epische Rock-Hymne „Humans“ wurde während einer Writing-Session in New York mit Patrick Morrissey und David Dahlquist geschrieben und spiegelt in seinem sofort ins Ohr gehenden Refrain wider, wie sehr wir alle miteinander verbunden sind. Mit dem von Drew Fulk produzierten „Tongue Tied“ und dem Titelsong von „State Of Mind“ bewegen sich The Faim stets noch einen weiteren Schritt aus ihrer Comfort-Zone heraus.

„Wir haben uns bewußt dazu entschieden, andere Wege zu gehen“, fährt Stephen fort. „Am Anfang des Songs `State Of Mind` zum Beispiel ist ein Akkord zu hören, den ich üblicherweise nicht spiele. Ursprünglich war der Track fünf oder sechs Minuten lang und behandelt die Idee, etwas zu tun, das man noch nie zuvor getan hat. Wir wollten etwas ausprobieren, das völlig neu für uns war. Manchmal muss man das genaue Gegenteil dessen tun, was man denkt tun zu müssen, um sich selbst treu zu bleiben. Alles ist sehr reibungslos entstanden.“

 
Insgesamt wurden die Stücke von den verschiedensten Einflüssen inspiriert. Angefangen bei Bands wie den Red Hot Chili Peppers, mit denen die einzelnen Bandmitglieder aufwuchsen; bis hin zu neueren Künstlern wie The 1975. Die Texte wurden aus Gefühlen und persönlichen Erfahrungen gespeist, die die Band in gebündelter Form wiedergibt und die sowohl mit den einzelnen Musikern, als auch mit dem Publikum räsonieren. „Unsere Songs entstehen immer aus einer sehr aufrichtigen Haltung gegenüber uns und unseren Hörern“, so Josh. „Das ist etwas, dem wir immer treu bleiben werden. Nur wenn man völlig ehrliche Lieder schreibt, können sich die Menschen damit identifizieren; ganz besonders bei Liveshows. Die Texte müssen sowohl uns, als auch unsere Fans berühren. Auf diese Platte ging es um die Verbindung zu uns selbst. Darum, unsere Einflüsse heraus zu arbeiten und unser eigenes Talent zu beweisen. Wir bleiben uns und unseren Gefühlen treu; wir hoffen, dass das Publikum dies erkennt und genauso viel Freude an unserer Musik findet, wie wir selbst.“

In den letzten zwölf Monaten konnten sich The Faim eine loyale Fanbase rund um den Globus von Australien über die Vereinigten Staaten bis nach Europa erspielen. Mit seiner von Fans und Kritikern viel beachteten „Summer Is A Curse“-Debüt-EP im Gepäck bespielte das australische Quartett den gesamten Planeten und war im Vorprogramm von Größen wie PVRIS, Hands Like Houses, Sleeping With Sirens und Against The Current zu erleben. Außerdem performte die Formation auf diversen europäischen Festivals wie Reading & Leeds, Slam Dunk und dem Download Festival. Im Jahr 2018 haben The Faim über 100 Shows auf drei Kontinenten und 13 Ländern gespielt. 2019 begab sich die Band auf ihre erste Headliner-Tour, auf der The Faim ausverkaufte Konzerte in Metropolen wie London, Sydney, Amsterdam oder Hamburg präsentierten. Der Track „Summer Is A Curse“ entwickelte sich in Deutschland zum absoluten Hit und stieg nach über 24.000 Radioplays auf Platz 12 der deutschen Airplay-Charts ein. In Frankreich war der Song in einem Jeep-Werbeclip zu hören und enterte den 2. Platz der tschechischen Radiohitliste. Zusätzlich war die Formation in einer weltweiten Werbekampagne für Coke Zero vertreten, die in 18 Ländern gezeigt wurde. Insgesamt generierten The Faim weltweit mehr als 26 Millionen Streams – und das ist nur der Anfang für die sympathische Truppe aus Down Under!

Das Album „State Of Mind“ zeigt eine Band, die sich auf steilem Weg nach oben befindet. Eine Gruppe von exzellenten Musikern, die mit ihren Songs Menschen vereint und eine Gemeinschaft formt. „Wir werden niemals irgendeinen Fake abliefern“, so Stephen abschließend. „Wir sind zu 100 Prozent authentisch. Wir werden uns und unseren Anfängen immer treu bleiben. Wir tun das alles, weil wir die Musik lieben und weil wir es lieben, selbst Musik zu machen. Nichts sonst. Unser einziger Wille ist es, Musik zu machen. Und das, solange es unsere Karriere zulässt.“

The Faim sind:
Josh Raven – Gesang
Stephen Beerkens – Bass/ Keyboard
Samuel Tye – Gitarre
Linden Marissen - Drums

 



Weitere Artikel

Bürger Bedenken gegen geplante Batterierecyclinganlage bleiben
Bürger Bedenken gegen geplante...
LandesWelle Weihnachtswunder: Leopolds Kampf gegen eine noch unheilbare Krankheit
LandesWelle Weihnachtswunder: Leopolds...
Hier sorgen lebendige Adventkalender für Weihnachtszauber im Ort
Hier sorgen lebendige Adventkalender...
Mehr Artikel

Made with ❤ at zwetschke.de