Wo Sie besonders aufpassen müssen und wie Sie auch mit Auto und Wohnmobil entspannt am Zielort ankommen, lesen Sie hier.
Baustellen auf Thüringer Autobahnen
Fahrer und Fahrerinnen müssen sich vor allem am Erfurter und am Hermsdorfer Kreuz auf mögliche Staus einstellen. Aber auch an anderen Orten verzögern Baustellen die zügige Weiterfahrt.Übersicht über Baustellen auf Thüringer Autobahnen:
- A4 Richtung Frankfurt zwischen Stadtroda und Jena Zentrum: Fahrbahnerneuerung
- A9 zwischen Bad Klosterlausitz und Eisenberg in beiden Richtungen: Fahrbahnsanierung
- A9 Richtung München zwischen Schleiz und Rudolphstein: Fahrbahnerneuerung
- Zwischen Autobahnkreuz Erfurt und AS Erfurt Ost: Erneuerung der Betonschutzwände
- A71 Richtung Sangerhausen zwischen Oberhof und Gräfenroda: Bauarbeiten an der Talbrücke Schwarzbachtal
- A71 Richtung Sangerhausen zwischen Meiningen-Nord und dem Dreieck Suhl: Arbeiten an der Talbrücke
- A73 zwischen Suhl-Friedberg und Schleusingen: Fahrbahnsanierung und -erneuerung
Eine Übersicht über alle derzeitigen Baustellen in Thüringen finden Sie hier.
Geplante vs. Spontan-Baustellen
Zu den geplanten Baustellen können auch immer wieder sogenannte Spontan-Baustellen hinzukommen, ergänzt Tino Möhring, Sprecher der Autobahn GmbH: „Das ist ähnlich wie bei einem Unfall, dass die Polizei direkt gerufen wird. Die informiert dann die entsprechende Autobahnmeisterei, um dort einen Autobahnabschnitt zu sperren. Aber das lässt sich nicht planen.“Was sich hingegen planen lässt, sind die Gegebenheiten rund um die Baustelle. Beispielsweise die Geschwindigkeitsbegrenzungen werden mit Polizei und den Behörden abgestimmt, um den Verkehr weiter fließen zu lassen. Dennoch bedeuten Baustellen natürlich auch immer Einschränkungen und die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer und Bauarbeiter steht natürlich auch immer im Fokus, so Möhring: „Wir bemerken schon, dass es da mal mit Stau hakeln kann. Nichtsdestotrotz müssen die Bauarbeiten durchgeführt werden. […] Es muss im besten Fall schnell gehen, aber es muss gut gemacht werden und es muss sicher gemacht werden.“
Mythos: Baustellen in der Ferienzeit
Mit dem Mythos, dass viele Baustellen auf Autobahnen extra in die Ferienzeit gelegt werden, weil beispielsweise der Pendlerverkehr weniger ist und deshalb auch die Frequentierung der Strecken deutlich abnimmt, räumt Möhring auf: „Gerade bei den größeren Baumaßnahmen, die über Monate gehen – die gehen zum Teil deutlich länger als sechs Wochen. Die starten in der Regel im Frühjahr und laufen teilweise bis Oktober oder November. Die laufen dann über die Sommerferien hinweg, werden aber nicht bewusst so gelegt.“Sollte auf Ihrer Strecke ein Stau angesagt sein, ist nicht die richtige Lösung immer gleich abzufahren. Manchmal lohnt es sich auch eher auf der Autobahn zu bleiben, so Cornelius Blanke, Sprecher vom ADAC Hessen-Thüringen: „Von der Autobahn sollte ich frühzeitig abfahren, wenn es wirklich richtig dicht ist. Wenn es nur kleine Staus sind, bleiben Sie einfach auf der Autobahn drauf. Denn wenn Sie in das untergeordnete Verkehrssystem kommen, sprich auf Landstraßen, durch Orte, durch Städte, wo rechts vor links gilt und Ampelanlagen sind, kommen Sie vom Regen in die Traufe. Da dauert’s auch lange.“
Die beste Abfahrtszeit
Der ADAC Hessen-Thüringen hat noch mehr Tipps für eine entspannte Urlaubsanreise: Beispielsweise sollten Tage wie Montag, Dienstag, Mittwoch gewählt werden, an denen weniger Menschen in den Urlaub fahren, als beispielsweise an Wochenenden.Außerdem spielt die Abfahrtszeit eine Rolle, erklärt Cornelius Blanke: „Nicht morgens zwischen 7 und 9 fahren. Denn da sind die Leute, die zur Arbeit fahren, die Pendler, auch unterwegs. Und abends gilt das gleiche: zwischen 17 und 19 Uhr fahren die Leute wieder nach Hause. Ich würde also erstmal abwarten, in Ruhe frühstücken und dann gegen 9, wenn die Leute, die in die gleiche Richtung wollen, schon durch sind, losfahren.“
Sicher auf der Fahrt in den Urlaub: Pausen und Klimaanlage
Wichtig sind ebenfalls regelmäßige Pausen, um konzentriert zu bleiben und Unfälle zu vermeiden. Hier ist vor allem auch der Beifahrer gefordert, regelmäßig die Aufmerksamkeit des Fahrers zu überprüfen und im Notfall einen kleinen Stopp einzufordern. Frische Luft und ein kurzer Spaziergang wirken meist Wunder – genauso wie regelmäßige Fahrerwechsel, sofern möglich.Auch die Fahrt bei Hitze birgt Gefahren: Studien beweisen, dass es bei sehr heißem Wetter zu deutlich mehr Unfällen kommt. Deshalb empfiehlt der ADAC: Klimaanlage an! Aber bitte nicht zu kalt, warnt Cornelius Blanke: „Wenn draußen 30 Grad sind, sollte man die Klimaanlage nicht auf 20 Grad machen. Der Unterschied ist zu groß. Wenn das auf die Luftwege geht, erkältet man sich schnell. Und wenn Sie dann drinnen 20 Grad haben und gehen raus in die 30 Grad, ist das ja wie in einer Sauna. Das kann ganz schnell auf den Kreislauf gehen.“