Als Projekt mit Kindern gestartet
Waldpädagoge Uwe Landes aus Oldisleben hatte den Zwergenweg als Projekt Mitte 2019 ins Leben gerufen. Zusammen mit Kindergarten-Kindern aus der Gemeinde hatte er den Weg im Wald angelegt und nach und nach erweitert, immer in Absprache mit dem Forstamt. Ziel des Zwergenweges war und ist es, Kinder und Bürger für den Wald zu begeistern und ihnen diesen spielerisch näher zu bringen. Das Projekt fand viel Anklang und Zuspruch im Ort: Viele Bürger spendeten und schenkten Uwe Landes ihre Gartenzwerge, damit der Zwergenweg stetig erweitert werden konnte. Heute ist der Oldislebener Zwergenweg zum beliebten Ausflugsziel für alle Thüringer geworden.Streit um Sicherheit
Aktuell dreht sich die Diskussion darum, ob die Sicherheit im Wald für die Besucher des Zwergenweges ausreichend gewährleistet ist. Trockene Äste, die abbrechen könnten, bergen aus Sicht von Forstamtsleiter Uli Klüßendorf eine erhöhte Gefahr für alle Spaziergänger. Außerdem müssen Fällarbeiten in dem Bereich durchgeführt werden, bei denen die Zwerge beschädigt werden könnten. Waldpädagoge und Initiator Uwe Landes sieht hingegen keine Gefahr für Zwergenweg-Besucher. Die Absprache mit dem Forstamt bei anstehenden Waldarbeiten hätte bisher auch immer gut funktioniert. Er hätte die Zwerge nun zum bevorstehenden Winter ohnehin einsammeln wollen. So oder so wird er die Gartenzwerge am Donnerstag (22.10.) einsammeln.Diskussion um Standort im nächsten Jahr
Uwe Landes möchte den Zwergenweg gerne auch im nächsten Frühjahr wieder an alter Stelle aufbauen. Er zeigt sich gesprächsbereit und hofft, einen Vertrag über die Zuständigkeiten den Zwergenweg betreffend mit dem Forstamt schließen zu können, um zukünftigen Diskussionen vorzubeugen. Aber auch ein neuer Standort für den Wanderweg ist nicht ausgeschlossen. Uwe Landes geht es in erste Linie darum, den Zwergenweg auch in Zukunft in Oldisleben zu erhalten - für alle Spaziergänger und Kinder.