Heute Mittag starten Thüringens Schülerinnen und Schüler in die Ferien. Sind die Schulen leer, wird es auf den Fernstraßen voll. Ob in Richtung Berge oder Meer, auch im ansonsten wenig staugeplagten Thüringen kann es voller als sonst auf den Straßen werden.
Mit starkem Reiseverkehr ist in den Sommerferien immer freitags zwischen 13 und 20 Uhr und an den Ferienwochenenden zwischen 9 und 15 Uhr zu rechnen.
LKW-Fahrverbot kann Erleichterung bringen
Etwas Erleichterung im Sommerurlaubs-Reiseverkehr verspricht das Lkw-Ferienfahrverbot, welches von Anfang Juli bis Ende August immer samstags von 7 bis 20 Uhr auf ausgewählten Autobahnen und Bundesstraßen gilt.
ADAC-Tipp: Antizyklisch fahren
„Wer kann, sollte antizyklisch fahren“, rät Cornelius Blanke, Pressesprecher des ADAC Hessen-Thüringen. „Am besten Sie starten versetzt zu den Hauptreiseströmen, wie beispielsweise Sonntagnachmittag oder unter der Woche nach dem Berufsverkehr.“ Je nach Länge der Strecke empfiehlt es sich unter Umständen auch, einen Zwischenstopp mit Übernachtung einzulegen.
Vor allem auf der Achse Nürnberg – Berlin (Autobahn A 9) ist mit erhöhtem Verkehrsaufkommen zu rechnen. Auch auf den Strecken rund um das Erfurter und das Hermsdorfer Kreuz müssen aufgrund einiger Baustellen Verzögerungen eingeplant werden. Das Verkehrsaufkommen steigt nochmals an, wenn in Bayern Ende Juli die Ferien beginnen. Dann geht gleichzeitig der Urlaub in Berlin und Brandenburg zu Ende und die Rückreisewelle rollt an. Günstigste Reisetage sind Dienstag oder Mittwoch.
Urlauber sollten ihre Reise vorab gut planen, um mögliche Alternativrouten im Kopf zu haben. Obwohl die meisten Fahrer auf ein Navigationsgerät vertrauen, hat sich das Mitführen einer Straßenkarte bewährt. „Starten Sie ausgeruht in den Urlaub, planen Sie genügend Pausen ein und sorgen Sie für ausreichend Essen und Trinken für alle Reisenden“, so Cornelius Blanke. „Verzichten Sie jedoch auf fettige Speisen und stark gezuckerte Getränke, welche Kreislauf und Konzentration belasten können.“
Die besonders belasteten Strecken in Thüringen
· A 4 Kirchheimer Dreieck – Erfurt – Dresden
· A 9 Berlin – Nürnberg – München
· A 71/ A4 Erfurter Kreuz
Die besonders belasteten Strecken bundesweit
· Fernstraßen zur Nord- und Ostsee
· Großraum Hamburg
· A 1 Bremen – Hamburg – Puttgarden
· A 2 Dortmund – Hannover – Berlin
· A 3 Köln – Frankfurt – Nürnberg
· A 4 Kirchheimer Dreieck – Erfurt – Dresden
· A 5 Hattenbacher Dreieck – Frankfurt – Karlsruhe – Basel
· A 6 Metz/Saarbrücken – Kaiserslautern – Mannheim
· A 7 Hamburg – Flensburg
· A 7 Hamburg – Hannover und Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
· A 8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
· A 9 Berlin – Nürnberg – München
· A 10 Berliner Ring
· A 11 Berlin – Dreieck Uckermark
· A 24 Berlin – Hamburg
· A 61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
· A 66 Wiesbaden - Frankfurt
· A 93 Inntaldreieck – Kufstein
· A 95/B 2 München – Garmisch-Partenkirchen
· A 99 Umfahrung München
Lange Zwangsstopps sind auch im benachbarten Ausland zu erwarten. Zu den Problemstrecken zählen unter anderem Tauern-, Fernpass-, Brenner- und Gotthard-Route sowie die Fernstraßen zu den italienischen, französischen und kroatischen Küsten. Eine detaillierte Übersicht über die Staufallen im Ausland gibt es unter bit.ly/adac_staufallen_ausland. Staugefahr besteht bei der Einreise nach Deutschland an den drei Autobahngrenzübergängen Suben (A 3 Linz – Passau), Walserberg (A 8 Salzburg – München) und Kiefersfelden (A 93 Kufstein – Rosenheim
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