Starkregen: Teile von Tiefenort unter Schlammlawine begraben

Starker und anhaltender Regen hat am Dienstag in Tiefenort im Wartburgkreis eine Schlammlawine ausgelöst. Etwa ein Drittel des Ortes steht unter Schlamm und muss seit dem Morgen mühsam davon befreit werden. 90 Einsatzkräfte der Feuerwehren sind vor Ort sowie 25 Bundeswehrsoldaten, um bei den Aufräumarbeiten zu helfen. Auch private Firmen sind in Tiefenort mit schwerem Gerät im Einsatz.

Die Polizei sperrte Tiefenort zwischenzeitig komplett ab. Menschen wurden gebeten, den Ort weiträumig zu umfahren.

40 bis 50 Liter Regen waren am Dienstagmorgen in wenigen Stunden aus den Wolken gekommen.

Auch am Mittwoch sind die Aufräumarbeiten noch in vollem Gang, etliche Strecken sind noch nicht von Matsch und Geröll befreit. Die Straßen in Tiefenort werden den Tag über im Zuge der Räumungsarbeiten vollständig gesperrt bleiben. Die Straßenverkehrsbehörde hat entsprechende Umleitungen eingerichtet. Insgesamt sind zwölf Straßen nicht befahrbar.



Auch im Raum Eisenach und im Raum Gotha wurden Straßen durch die Regenmassen überflutet.  Auf den Autobahn 4 und 71 kam es wegen der Nässe zu mehreren Unfällen. Unter anderem krachte auf der A4 Richtung Dresden ein Laster in die Mittelleitplanke. 
Auf einem Autobahnzubringer bei Sohnstedt im Weimarer Land kam ein Kleinbus mit neun Schulkindern von der Straße ab und rutschte in den Graben. Die Kinder seien bei dem Unfall allesamt nur leicht verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher.

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