Schwimmhalle in Ilmenau nutzt Abwärme der Eishalle

Viele Bäder in Thüringen stehen wegen der Energiekrise diese Wintersaison vor großen Problemen. Zwar gibt es jetzt langsam Details zu den geplanten Entlastungen der Bundesregierung, das Betreiben eines Schwimmbades braucht jedoch nach wie vor viel Energie. Eine pfiffige Idee hatte da die Bäderbetriebe in Imenau: sie nutzen die Abwärme der Eishalle.

Wie es funktioniert


Der technische Leiter der Anlagen Thomas Kippel erklärt, wie es funktioniert: Bei der Kältemaschine der Eishalle entsteht bei der Verflüssigung von Ammoniak, das Kühlmittel für die Eispiste, entsteh Abwärme. Die muss normalerweise abgeleitet werden. Das ist früher über Ventilatoren geschehen, wird aber nun abgeleitet in die neue Schwimmhalle. Dieser Prozess ist fast kontinuierlich da, sodass eine Schwimmhalle fast immer genug Energie da hat, um die Becken zu beheizen.  

Preise bleiben stabil


Durch diese Idee konnten die Eintrittspreise bisher gleich bleiben. Aber natürlich hat auch das Schwimmbad weitere Sparmaßnahmen eingeführt, so wurde das Duschwasser ein bisschen kälter gedreht, berichtet Beatrice Rahneberg, die stellvertretene Werksleiterin. Auch wurden alle Lampen durch energiesparende LEDs ausgetauscht. "Für diese Saison sind wir erstmal auf der schicheren Seite, eben durch diesen Verbund von Schwimmhalle und Eishalle."

Klar ist aber auch, dass die Eishalle weiter betrieben werden muss, um die Abwärme in der Schwimmhalle zu nutzen.

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