Etwa 18:25 Uhr kam es dann etwas nördlicher zum nächsten schweren Unfall. Der Unfallort lag am Kilometer 218,5 zwischen den Anschlussstellen Dittersdorf und Schleiz. Genau 18:28 Uhr alarmierte die Rettungsleitstelle Gera neben dem Schleizer Notarzt die Einsatzkräfte von zwei DRK-Rettungswagen auch die Einsatzkräfte der Feuerwehr Schleiz zum Unfall eines Autos mit eingeklemmter und bewusstloser Person. Auch der Rettungshubschrauber Christoph 70 aus Jena wurde zum Unfallort alarmiert, der trotz der örtlichen Gewitterzellen ausflog.
Fehlende Rettungsgasse kostet wertvolle Minuten
Die Anfahrt zum Einsatzort war laut Schuberth sehr schwierig, weil mehrere Fahrzeugführer keine Rettungsgasse bildeten. Bei strömenden Regen stand zeitweise das Führungsfahrzeug der Feuerwehr im Stau fest. Einem Lkw-Fahrer musste durch den Einsatzleiter erst die Funktion der Rettungsgasse darlegt werden. Der Einsatzleiter war zeitweise zu Fuß auf der blockierten Autobahn unterwegs, um die Rettungsgasse für die folgenden Fahrzeuge der Feuerwehr und des Rettungsdienstes zu organisieren.
Am Unfallort angekommen stellte sich heraus, dass insgesamt zwei Autos am Unfall beteiligt waren und sich dabei eine Person schwer und zwei Personen leichter verletzt hatten. Warum der beteiligte Ford Focus in den Mercedes AMG gekracht war und sich anschließend überschlug, müssen nun die Beamten der Autobahnpolizei ermitteln.
Alle drei Verletzten wurden ins Klinikum nach Gera gebracht.