Auch am Mittwoch ist die Strecke zwischen Northeim-Nord und Hann. Münden/Lutterberg in Richtung Süden gesperrt. Der Verkehr quält sich am dritten Tag in Folge über die Ausweichrouten - die sind, wie schon an den Tagen zuvor, teilweise schon am frühen Morgen überlastet.
Unterdessen wird das Paraffin, das sich auf der Straße verteilt hat, genauer untersucht. Durch die Analyse erhofft man sich neue Ansätze zur Reinigung.
Gefahr durch glatte Fahrbahn
Paraffin ist ein Grundstoff, der zum Beispiel für die Herstellung von Kerzen gebraucht wird und dementsprechend wachsartig ist auch seine Konsistenz. Vermutlich hat ein Lkw das Paraffin zuerst in flüssiger Form verloren, dann ist es wohl auf dem Asphalt ausgehärtet, schmierig-glatt geworden. Mehrere Verkehrsteilnehmer waren laut Polizei auf dem sehr glatten, schmierigen Untergrund ins Rutschen geraten. Unfälle habe es aber glücklicherweise keine gegeben.
Wer das Paraffin verloren hat, ist immer noch unklar - die Polizei sucht Zeugen.
Reinigung dauert lange
Es kommen 15 Spezialmaschinen zum Einsatz, um das Paraffin von der Fahrbahn zu beseitigen, bevor die Autobahn wieder freigegeben werden kann. Die Reinigung erfolgt mit einem heißem Wassergemisch, und geht alles andere als schnell von statten: nur 500 Meter Straße schafft eine Kehrmaschine pro Stunde - dementsprechend ist die Strecke zwischen Northeim-Nord und Lutterberg wohl noch mehrere Stunden lang gesperrt.
Auch Ausweichstrecken überlastet
Auch die A38 zwischen Dramfeld und dem Dreieck Drammetal Richtung Göttingen ist betroffen. Die Überfahrt auf die A7 ist dicht und die Ausweichrouten waren am Vormittag ebenfalls total überlastet. Wer kann, sollte das Gebiet also am besten weiträumig umfahren.
Und auch wenn dann die A7 dann ist, muss zur Sicherheit laut Polizei erst noch eine "Griffigkeitsmessung" durchgeführt werden, deshalb darf auch in den kommenden Tagen auf der kompletten Strecke erstmal nur 80 gefahren werden.
Die Fahrbahn muss aufwendig gereinigt werden. Foto: Polizei
Paraffin-Brocken von der A7.