Skurriles aus den Thüringer Fundbüros
Zu den gängigen Fundsachen zählen zumeist eher kleinere Gegenstände wie Schlüssel, Geldbörsen und Taschen. Manchmal verirren sich aber auch größere Wertgegenstände in die Fundbüros. So stand in diesem Jahr bereits ein Auto in Eisenach zur Versteigerung und wurde von einer Frau aus Eisenach für 8.800 Euro erworben. Das Auto hat zuvor monatelang auf einer Straße gestanden ohne bewegt worden zu sein.Aber nicht nur Eisenach hat einiges an kuriosen Fundsachen zu bieten. In Weimar wurden bereits unter anderem ein Tischtennis-Roboter, ein Gemälde und eine komplette Bierzelt-Garnitur im örtlichen Fundbüro abgegeben. Zur Versteigerung standen in Weimar außerdem schon eine Schneefräse und eine Schreibmaschine.
Geld wird auch immer wieder gefunden und teils auch bündelweise bei der Polizei abgegeben. So ist es erst vor kurzem in Erfurt geschehen: Dort hat ein Mann 10.000 Euro auf dem Wiesenhügel gefunden und bei der Polizei abgegeben. Sollte sich in den nächsten Wochen der rechtmäßige Besitzer nicht finden, wird das Geld zurück an den Finder gehen. Zumindest vorerst, denn der rechtmäßige Besitzer hat in den nächsten drei Jahren noch Zeit das Geld zurückzufordern.
Ein ehrlicher Finder in Suhl hatte Glück. Auch er fand 10.000 Euro und hat sie bei der Polizei abgegeben. Der Besitzer dieses Geldes hat sich nicht gemeldet und somit ging das Geld vollständig an den Finder.
Fundsachen weltweit
In Paris geht man noch einmal ganz anders mit Fundsachen, die von ihren ursprünglichen Besitzern nicht abgeholt wurden, um. Dort werden diese nämlich im „Museum des Seltsamen“ im Fundbüro der Stadt ausgestellt. Und auch dort geben einige Gegenstände Rätsel auf. Beispielsweise hängt dort ein neues Brautkleid samt den passenden Schuhen, beides gefunden in einem Kleidersack.Auch an Flughäfen bleibt so einiges an Gepäck liegen, welches normalerweise zur Versteigerung freigegeben wird. Am Flughafen von Scottsboro in Alabama finden die Mitarbeiter des Centers für nicht abgeholtes Gepäck in den Koffern zumeist nur Kleidung und Hygieneartikel, doch in einem haben sie etwas ganz anderes gefunden: In diesem Koffer stießen die Mitarbeiter auf ein technisches Gerät mit der Aufschrift „Mit äußerster Vorsicht behandeln. Ich bin mein Gewicht in Gold wert“. Nachdem sie sich gesammelt hatten, erkannte das Flughafenpersonal, dass es sich hierbei um ein Raketenleitsystem der US-Airforce handelte. Dieses wurde umgehend zurückgegeben.
Das Personal von Hotels kann auch einiges über skurrile Fundstücke berichten, von wertvollem Schmuck bis hin zu Bein-Prothesen. Wirklich kurios wird es aber, wenn keine Gegenstände, sondern Personen vergessen werden. So geschehen in Brüssel: Dorthin begleitete eine Ehefrau ihren Mann auf einer Geschäftsreise. Am letzten Tag der Reise aber fuhr der Ehemann von der Arbeit direkt zum Flughafen und ließ seine Frau im Hotel zurück. Einer Umfrage unter Hoteliers zufolge, ist sie nicht die einzige Frau, der so etwas passiert ist. Das gleiche soll auch einer Frau in einem Prager Hotel widerfahren sein.