Holzkonstruktion mit Leinen
Die Idee zu der mobilen Kirche stammt von Architektur-Dozent Uwe Kirst von der TU Dresden, der die Kirche zusammen mit seinen Studierenden geplant und auch gebaut hat. Der Kirchenkreis Gera schlug zu und sicherte sich das mobile Gotteshaus. Die Kirche ist komplett auf einem ca. 8 x 3 m großen Anhänger verstaut und kann innerhalb von einer knappen Stunde von zwei Personen aufgebaut werden. Dafür wird die Buchenholzkonstruktion aufgestellt und dann Planen aus Leinen zwischen den Balken eingehängt. Auch zusammenklappbares Gestühl und Lesepulte zum Zusammenstecken sind schon auf dem 2,5 Tonnen schweren Anhänger drauf. Eine Heizung gibt es nicht, weshalb die mobile Kirche eher für den Einsatz im Frühjahr und Sommer konzipiert ist. Dafür gibt es viele verschiedene Aufbau-Varianten: Kapelle, Bühne, Podium – fast alles ist möglich.Auf Volksfesten unterwegs
Der Kirchenkreis Gera hofft, mit seiner neuen mobilen Kirche viel Neugierde bei den Menschen zu wecken und so mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Anstatt immer darauf zu warten, dass die Leute in die Kirche kommen, will der Kirchenkreis einfach mitsamt seiner Kirche direkt zu den Menschen hinkommen – also beispielsweise auf Volksfeste und zu Vereinen fahren. Außerdem soll damit auch das Spielerische im Glauben wiederentdeckt werden. Den nächsten Einsatz wird die mobile Kirche Ende April auf dem Hofwiesenparkfest in Gera haben – zudem ist sie für alle Kirchgemeinden und kirchlichen Einrichtungen aus der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland auf Anfrage buchbar.