Kinderzahl in Thüringen steigt wieder

In Thüringen ist die Zahl der Kinder in den vergangenen Jahren wieder langsam gestiegen. Zum Ende des Jahres 2021 lebten im Freistaat gut 271.000 Kinder unter 15 Jahren, wie das Landesamt für Statistik am Montag anlässlich des Weltkindertags mitteilte. Das seien rund 35.000 oder 14,8 Prozent mehr als im Jahr 2006 gewesen, als in Thüringen der bisherige Tiefststand bei der Zahl der Kinder erreicht worden war.

Im Kreis Eichsfeld leben die meisten Kinder. Das Landesamt für Statistik hat mitgeteilt, dass der Anteil der unter 15-Jährigen in der Region mit gut 14,5 Prozent thüringenweit am höchsten. Die kreisfreie Stadt Suhl hat dagegen mit fast 11 Prozent den niedrigsten Kinderanteil. 

Insgesamt machten Kinder unter 15 Jahren den Angaben nach im Jahr 2021 einen Anteil von 12,9 Prozent an der Thüringer Bevölkerung aus (2020: 12,8 Prozent). Damit liegt der Freistaat 1,0 Prozentpunkte unter dem deutschlandweiten Kinderanteil von 13,9 Prozent.

Sehr ungünstig entwickelte sich den Angaben des Landesamtes nach das Zahlenverhältnis von Senioren zu Kindern: Kamen im Jahr 1990 auf 100 Frauen und Männer ab 65 Jahren noch etwa 143 Kinder, waren es im Jahr 2021 nur noch etwa 48 Kinder.

Der Weltkindertag, der 1954 von den Vereinten Nationen ausgerufen wurde, ist nur in Thüringen ein gesetzlicher Feiertag. Die rot-rot-grüne Landesregierung führte ihn im Jahr 2019 als solchen in den Feiertagskalender des Freistaates ein.

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