Damit künftig auch Güterverkehr auf der ICE-Strecke zwischen Berlin und München fahren kann, soll die Technik an der Trasse durch den Thüringer Wald angepasst werden. Haltepunkte müssen verlegt werden, damit die schweren Güterzüge mehr Anlauf bekommen, um vor allem in Thüringen die Steigungen zu schaffen.
Die Planungen sind in diesem Jahr aufgenommen worden, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn. Details zum Zeitplan oder dazu, ob auch Anpassungen außerhalb Thüringens notwendig werden könnten, waren zunächst nicht bekannt. Denkbar seien Bauarbeiten während der Nacht, sodass der Zugverkehr auf der neuen ICE Strecke nicht beeinträchtigt wird. Bisher ist noch kein Güterverkehr dort unterwegs. Denn zum einen sind für Züge, die schwerer als 1200 Tonnen sind, die Abstände der vorgesehenen Haltepunkte zu kurz, um genügend Schwung zu holen. Ein anderes Problem sei, dass Güterzüge mit einer bestimmten Technik ausgestattet werden müssten, um die Signale entlang der Trasse zu erkennen.
Die Kosten für die Anpassung der Strecke belaufen sich auf rund eine Million Euro.
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