Die geplante Fusion des Wartburgkreises mit der kreisfreien Stadt Eisenach soll heute eine weitere Hürde nehmen: Im Innenausschuss des Landtags werden dann auch der Landrat des Kreises, Reinhard Krebs (CDU), und die Oberbürgermeisterin der Stadt, Katja Wolf (Linke), zu dem Gesetzentwurf Stellung nehmen. Er soll das Zusammengehen der beiden Kommunen regeln.
Ein erster Anlauf zur Fusion der Kommunen war Ende 2018 trotz jahrelanger Verhandlungen unmittelbar vor der entscheidenden Abstimmung im Landtag am Widerstand des Stadtrates von Eisenach gescheitert. Während der damaligen Anhörung im Innenausschuss waren erhebliche Meinungsverschiedenheiten zu Details des Zusammenschlusses zwischen Krebs und Wolf deutlich geworden. Vor allem war damals heftig über mögliche Ausgleichszahlungen des Wartburgkreises an Eisenach wegen des städtischen Busverkehrs gestritten worden.
Landrat Krebs hatte dem Stadtrat von Eisenach damals zudem vorgeworfen, dieser habe durch seinen Umgang mit den Fusionsbestrebungen der gesamten Region schweren Schaden zugefügt. Auch für ihn persönlich seien Äußerungen aus dem Stadtrat «ein Schlag ins Gesicht» gewesen.
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