Reifen prüfen
Das wichtigste, um ordentlich mit dem Auto durch den Winter zu kommen, sind die richtigen Reifen. Hier gilt die Faustregel von O(ktober) bis O(stern). Vorgeschrieben sind sie aber nur bei winterlichen Straßenverhältnissen.
Sollten Ihre Winterreifen schon ein paar Winter mitgemacht haben, prüfen Sie die Profiltiefe: mindestens 1,6 Millimeter sind gesetzlich vorgeschrieben. Der ADAC empfiehlt aber mindestens 4 Millimeter Profiltiefe, damit Sie auch bei Schnee, Eis und Nässe sicher auf den Straßen unterwegs sind.
Auch wenn das Profil noch gut ist, sollten Ihre Reifen nicht älter als sechs Jahre sind, weil sich die Gummimischung im Laufe der Jahre verhärtet. Eine sichere Fahrt im Winter ist damit nicht mehr in allen Fällen möglich.
Pannenursache Nummer 1: Batterie
Auf dem Land sind Sie wahrscheinlich jeden Tag auf Ihr Auto angewiesen. In der Stadt kommt es öfter vor, dass das Auto ein paar Tage oder Wochen stehen bleibt. Gerade bei winterlichen Minusgraden kann das schnell auf die Batterie gehen und statt loszufahren, bleibt das Auto erstmal stehen.
Im besten Fall testen Sie die Batterie bereits im Herbst auf ihre Leistungsfähigkeit. Dies können Sie entweder über eigene Batterietester tun – oder Sie lassen die Batterie professionell in der Werkstatt überprüfen.
Im akuten Fall hilft nur ein Starthilfekabel und ein anderer Autofahrer, die Ihnen die entsprechende Starthilfe gibt. Oder Sie müssen den Pannendienst rufen.
Frostschutzmittel im Kühlwasser
Wichtig ist es weiterhin, dass Ihr Kühlwasser ein ausreichendes Frostschutzmittel enthält. Dieses verhindert, dass sich Eis bildet und es schützt den Motor vor Rost und Kalkablagerungen. Laut Cornelius Blanke vom ADAC Hessen-Thüringen sollte der Frostschutz bis etwa Minus 25 Grad reichen, um den Motor ausreichend zu schützen.
Scheiben ordentlich winterfest machen
Auch im Scheibenwischwasser sollte entsprechender Frostschutz vorhanden sein. Dieser sorgt für saubere Scheiben und dafür, dass Wasser, Pumpe und Spritzdüsen nicht einfrieren.
Zusätzlich sollten Sie die Wischblätter Ihrer Scheibenwischer kontrollieren und gegebenenfalls austauschen. Sobald diese Schlieren auf der Scheibe hinterlassen, sollten sie ausgetauscht werden.
Es hilft auch, die Scheiben abends mit einer entsprechenden Folie abzudecken, damit diese nicht zufrieren.
Feuchte Innenräume
Nicht nur der äußere Schutz ist wichtig, auch das Innere des Autos kann feucht werden und eine zügige Losfahrt verhindern.
An dieser Stelle hilft ein kleiner, mobiler Entfeuchter, der etwa eine halbe bis eine Stunde vor Abfahrt in den Fußraum des Autos gestellt wird. Wer keinen Entfeuchter besitzt, kann auch auf Hausmittel setzen, so Blanke: „Man kann auch zum Beispiel einen alten Strumpft nehmen, macht da Katzenstreu rein, macht den entsprechend zu und legt den in den Fußraum. Das saugt auch. Oder zerknüllte Tageszeitungen.“
Kleine Helferlein für unterwegs
Um zugefrorene Türschlösser zu vermeiden, sollten Sie einen Türschlossenteiser griffbereit haben. Aber Achtung: Dieser sollte natürlich nicht im Handschuhfach deponiert sein, sondern in der Wohnung oder der Tasche.
Praktisch ist es auch, einen kleinen Handfeger, einen Eiskratzer und auch eine Decke für den Notfall dabei zu haben.
Tipps fürs sichere Fahren bei Eis und Schnee
Ihr Auto sollte vor dem Losfahren winterfit sein, aber auch während des Fahrens gibt es ein paar Tipps, die Ihnen eine sichere Fahrt ermöglichen:
- Befreien Sie Ihr Auto vor dem Losfahren von Eis und Schnee.
- Lassen Sie den Motor nicht im Stand warmlaufen. Dies kann zu Bußgeldern führen.
- auf glatten Straßen: Geben Sie sachte Gas und vermeiden Sie schnelle, ruckartige Lenkbewegungen.
- kommen Sie ins Schleudern: kuppeln Sie aus und lenken Sie behutsam gegen. Reagiert das Auto nicht mehr aufs Lenken, hilft nur noch eine Vollbremsung.