Die Thüringer Fernwasserversorgung, der Anglerverband und die Bürgerinitaitive aus Apfelstädt haben sich auf eine Lösung geeinigt! Und die heißt - Wasser ablassen aus den Talsperren in der Nähe!
Unter dem Motto "Miteinander auf den Weg machen" gab es gestern Abend den Startschuss in eine Zukunft mit Wasser in der Apfelstädt und zwar auch in trockenen Sommern wie in diesem Jahr.
Sommer 2022 besonders dramatisch
Die Thüringer Fernwasserversorgung will künftig im Winter weniger Wasser aus den Talsperren Schmalwasser und Tambach Dietharz ablassen. Das, was dann mehr drin ist, bekommt die Apfelstädt im Sommer, damit das Ökosystem dort überleben kann und nicht immer wieder tausende Fische sterben müssen. Das war nämlich immer wieder passiert. In diesem trockenen Sommer war die Lage sogar besonders dramatisch, es drohte ein großes Fischsterben - deshalb hatte sich auch der Thüringer Anglerverband eingeschaltet.
Fronten waren lange verhärtet
Vor allem die Mitglieder der Bürgerinitiative Lebensraum Apfelstädt werden wohl nickend mit den Schultern zucken - denn das war eine der Lösungen, die sie immer wieder vorgeschlagen hatten. Allerdings hieß es da vom Land unter anderem, dass das Wasser in der Apfelstädt versickern würde. Komplett vom Tisch ist das Argument nicht, aber man hat sich darauf geeinigt, das Ablassen ab Mittwoch in einem Probebetrieb zu starten und gleichzeitig aber ganz genau zu überwachen, wo warum was versickert.
Die Ergebnisse werden dann jedes Jahr ausgewertet und die Maßnahmen werden entsprechend angepasst.