E-Sports: Thüringen mischt vorn mit

E-Sports ist der sportliche Wettkampf am Computer. Thüringen mischt dabei ganz vorn mit. Es könnte sogar bald ein eigenes Leistungszentrum im Freistaat geben.

Klicken statt Kicken

Bolzplatz war gestern! Heute zocken die Kinder und Teenager Fußball online gegen andere und können damit auch von der ganz großen Sportler-Karriere träumen. E-Sports macht's möglich. E-Sports ist ein Milliardengeschäft mit eigenen Stars, eigenen Profi-Teams und Millionen Fans auf der ganzen Welt, die ihren Idolen in ausverkauften Stadien beim Klicken statt Kicken zuschauen. 

Spitzenteam aus Gera

Auch bei uns in Thüringen haben wir echte Profis, die mit Computerspielen ihr Geld verdienen. Eines der absoluten Spitzenteams in Deutschland kommt aus Gera. Das Team von ad hoc gaming ist in der ostthüringischen Stadt zu Hause. Das Team spielt derzeit in der sogenannten Prime League, vergleichbar mit der Fußball-Bundesliga. In dieser Liga wurde das Team in der letzten Saison Vizemeister. Darüber kommt nur noch die LEC, quasi die Champions League.

Training ebenso wie im klassischen Sport notwendig

Damit Thüringen da auch weiter ganz weit vorn mitspielt, muss natürlich diszipliniert trainiert werden. Mehrere Stunden am Tag wie uns ad hoc gaming-Spieler "Xioh", Julian Dumler, im LandesWelle Thüringen-Interview verraten hat: „Bei uns ist das [die Trainingszeit, Anm. der Redaktion] fünf Stunden als Team und dann kommen noch Taktikbesprechungen. Und es hängt halt von jedem einzelnen ab wie er dann individuell noch trainiert. Das kann so weitere fünf bis sieben Stunden gehen. Also ich würde sagen, am Tag wird so zehn Stunden zirka trainiert.“

Dass die Spieler aber nicht nur an den Controllern, Konsolen und an der Tastatur fit sein müssen, sondern auch körperlich, ist für die Ausübung von eSports aber ebenso essentiell. Dumler weiter: „Man muss immer einen Ausgleich finden. Wir gehen auch alle regelmäßig ins Fitnessstudio und bewegen uns. Wichtig ist auch die Sitzhaltung. Man versucht da schon entgegenzuwirken, dass man da nicht eingeht und den ganzen Tag nur vorm PC sitzt. Der Ausgleich ist da sehr, sehr wichtig!“

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