Beim Reisen auch Nebenkosten mit einplanen
Auch wenn Corona beim Reisen in diesem Sommer nicht für Einschränkung sorgt, könnte das jedoch bei einigen Reisenden der eigene Geldbeutel übernehmen. Denn zu allen finanziellen Belastungen im Alltag, kommt nun auch der deutlich teurer gewordene Urlaub. Das bestätigt auch Steffen Henning: "Die Preise sind im Schnitt 15 bis 20 Prozent gestiegen. Dazu schlagen noch höheren Nebenkosten im Urlaub zu Buche, so sind zum Beispiel auch Mietwagen enorm teuer geworden."
Sparfüchse können in Bulgarien an der Schwarzmeerküste Erholung finden, hier seien die Preise laut Henning noch moderat. Als Reise-Geheimtipp gelte derzeit noch Albanien mit seinen tollen und vor allem nicht überlaufenen Stränden. "Hier kann man als Urlauber noch seine Ruhe haben", sagt der Reisebüro-Chef. Die Anreise ist allerdings nicht unkompliziert. Erst geht es mit dem Flugzeug nach Korfu und dann mit der Fähre nach Albanien.
Wer sich spontan für einen Urlaub entscheidet, hat auch bei Last-Minute-Reisen noch eine gute Chance. Nur das große Schnäppchen solle man sich nicht erhoffen, so Hennig. Das meiste Sparpotenzial hätte man, wenn man sich langfristiger gute Flugpreise sichere.
Auch gebuchte Reisen können nachträglich teurer werden
Wie die Verbraucherzentrale warnt, können aber auch schon gebuchte Reisen noch einmal teurer werden. Eine solche Preisanpassungsklausel findet sich in den meisten Verträgen. Eine wirksame Preiserhöhung bis 8 Prozent muss der Reisende unter bestimmten Bedingungen hinnehmen. Beträgt die Preiserhöhung mehr als 8 Prozent, kann der Reiseveranstalter die Preiserhöhung anbieten und verlangen, dass der Reisende sie entweder innerhalb einer bestimmten Frist annimmt, oder vom Vertrag zurücktritt.
Welche Rechte die Kunden haben, darüber informiert die Verbraucherzentrale hier.