Corona-Verdacht im Ilm-Kreis nicht bestätigt
Auch in Ilmenau gibt es Entwarnung. Wie das Landratsamt mitteilte, sei der Befund der Laboruntersuchung der Charité in Berlin negativ gewesen. Die betreffende Person war im Krankenhaus Ilmenau unter Quarantäne gestellt worden. In dem Verdachtsfall waren erneut nicht alle Kriterien des Robert Koch-Instituts (RKI) erfüllt.
Zehn Infektionen auf Kreuzfahrtschiff
Auf dem Anfang der Woche in Japan festgesetzten Kreuzfahrtschiff „Diamond Princess“ haben sind mindestens zehn Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Japan hatte das Schiff mit insgesamt etwa 3.700 Passagieren und Crewmitgliedern unter Quarantäne gestellt. Zuvor war ein Gast positiv auf das Virus getestet worden. Passagieren und Besatzungsmitglieder wurden daraufhin auf das Coronavirus hin untersucht. Grund ist der Fall eines 80 Jahre alten Mannes aus Hongkong, der das Schiff am Samstag in Hongkong verlassen hatte und anschließend positiv auf den Erreger getestet worden war.
Dieser Artikel wird fortlaufend aktualisiert.
Infohotline zum Corona-Virus
Mehrere Krankenkassen bieten mittlerweile Infohotlines zum Thema Corona-Virus an.
Die Hotline der DAK erreichen Sie zwischen 8 und 20 Uhr kostenlos unter 0800 1111 841.
Die Hotline der Barmer erreichen Sie rund um die Uhr kostenlos unter 0800 84 84 111.
Die AOK beantwortet Fragen zum Thema unter 0800 22 66 550.
Weitere Informationen erhalten Sie auch auf der Homepage des Robert Koch Instituts.
Entwarnung in Nordhausen
Wie das Gesundheitsamt des Landkreises Nordhausen mitteilte, sind die zwei Studienbewerber aus China, welche am Wochenende im Südharz-Klinikum unter Quarantäne gestellt wurden, nicht am Corona-Virus erkrankt. Sie waren vorsorglich ins Klinikum eingewiesen worden. Sie wurden ärztlich untersucht und auf den Corona-Virus getestet. Die Tests wurden wie auch bei den vergangenen Verdachtsfällen in der Berliner Charité untersucht, da in Thüringen noch keine Schnelltests möglich sind. Das Ergebnis viel negativ aus. Laut Kriterien des Robert-Koch-Institutes handelte es sich auch nicht um begründete Verdachtsfälle.
Entwarnung auch in Apolda
Der am Donnerstag im Krankenhaus Apolda unter Quarantäne gestellte Mann ist nicht vom Corona-Virus betroffen. Der Mann hatte nach einer China-Reise über Unwohlsein geklagt und wurde vorsichtshalber isoliert. Das Ergebnis der Untersuchung war negativ.
Der Coronavirus-Verdacht bei den Patienten in Erfurt hat sich nicht bestätigt
Die beiden Erfurter Patienten waren nach einer China-Reise mit Symptomen einer Atemwegserkrankung letzte Woche vorsichtshalber im Helios Klinikum Erfurt unter Quarantäne gestellt worden. Einen wissentlichen Kontakt mit Erkrankten hatte es bei den zwei Personen nicht gegeben, auch seien sie nicht im bekannten Risikogebiet gewesen. Untersuchungen von Proben in der Berliner Charité haben den Verdacht nicht bestätigt.
WHO ruft internationalen Gesundheitsnotstand aus
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Coronavirus-Epidemie am Donnerstag zum internationalen Gesundheitsnotstand erklärt. Dies ist nicht das erste Mal. Schon 2019 (Ebola im Kongo), 2014 (Zika in Brasilien), 2014 (Ebola in Westafrika) und 2009 (Schweinegrippe) wurde der Gesundheitsnotstand ausgerufen.
Erklärt die WHO eine Notlage, spricht sie auch konkrete Empfehlungen aus, wie Länder sich schützen und eine Ausbreitung des Virus verhindern können. Auch sind bei einer Notlage die Länder verpflichtet, ihre Maßnahmen abzustimmen, um ein möglichst effektives Vorgehen gegen den Virus zu gewährleisten.
Berlin rät von Reisen nach China ab
Das Auswärtige Amt rät Bundesbürgern von Reisen nach China abzusehen. „Verschieben Sie nach Möglichkeit nicht notwendige Reisen nach China“, heißt es in einem neuen Reisehinweis. Vor einem Besuch in der schwer betroffenen Provinz Hubei wird ausdrücklich gewarnt.
Kreuzfahrtschiff stand unter Quarantäne
Am Donnerstag war auch ein komplettes Kreuzfahrtschiff im Mittelmeer unter Quarantäne gestellt worden. Die Passagiere der „Costa Smeralda“ durften das Schiff nicht verlassen. Ein chinesischer Passagier habe über Fieber und Atemprobleme geklagt. Deswegen saßen rund 7.000 Menschen auf dem Kreuzfahrtschiff vor Italien fest. Am Nachmittag kam dann die erlösende Nachricht, es habe sich um eine „normale Grippe“ gehandelt.