Ausscheiden von Pharmazie-Ingenieuren besorgt Apotheker
Fast 30 Jahre nach der deutschen Einheit zeigen sich Apotheker im Osten besorgt über das zunehmende Ausscheiden von Pharmazie-Ingenieuren, die so nur in der DDR ausgebildet wurden. Das verschärft den Mangel an Apothekern vor allem im ländlichen Raum, heißt es von der Apothekerkammer Mecklenburg-Vorpommern. Das Aufgabenfeld der Ingenieure ähnelt dem von approbierten Apothekern, anders als etwa kaufmännisches Personal dürfen sie auch den Notdienst übernehmen und Apothekeninhaber für eine bestimmte Zeit vertreten. In Thüringen arbeiten derzeit noch gut 700 Pharmazie-Ingenieure, mehr als die Hälfte ist zwischen 56 und 65 Jahre alt. Um die Lücken zu schließen, plädiert unter anderem der Landes-Apothekerverband für mehr Pharmazie-Studienplätze.