Doch aufgepasst: Die allermeisten Kaminöfen, die vor 1995 gebaut wurden, dürfen ab 2021 nicht mehr betrieben werden. Grund sind Verschärfungen in der Bundesimmissionsschutzverordnung - salopp gesagt also bei der Frage wie viel Dreck ein Kaminofen machen darf.
Stichtag ist der 31. Dezember 1994
Von der Regelung betroffen sind Öfen, die bis zum 31. Dezember 1994 gebaut worden sind. Wenn Sie sich nicht sicher sind, heißt es jetzt also Typschild suchen oder Unterlagen wälzen. Sind keine Informationen auffindbar, hilft der Schornsteinfeger weiter.Wer an seinem alten Ofen hängt, hat die Möglichkeit nachzuweisen, dass der Ofen unter den gesetzlichen Grenzwerten liegt und kann ihn zur Not mit einem Feinstaubfilter nachzurüsten. Sowohl die Messung, die für den Nachweis nötig ist, als auch die Nachrüstung sind aber sehr teuer. Meist bekommt man für weniger Geld einen neuen schicken Ofen, der den aktuellen Vorgaben entspricht.
Ausnahmen
Ausgenommen von den neuen Regeln sind in der Regel offene Kamine und auch Kamine, welche die einzige Heizung eines Hauses sind. Betroffen sind also überwiegend nur geschlossene Kamine, die zusätzlich zu einer Heizung da sind.Kosten
Aktive Feinstaubfilter kosten etwa 1.000 Euro, dazu kommen dann noch die Kosten für den Einbau in das Abgasrohr. Das muss von einem Fachmann vorgenommen werden. Billiger sind da Passivfilter. Die gibt es ab 300 Euro. Aber auch wenn das auf den ersten Blick günstiger erscheint, sie sind nicht so langlebig. Heißt: sie müssen regelmäßig ausgetauscht werden was dann wieder Geld kostet.