Alles rund um den Ferienjob

Mit Ferienjobs können sich Schülerinnen und Schüler in den Ferien ohne großen bürokratischen Aufwand etwas dazuverdienen. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Jobportalen in Internet, die Stellen ausschreiben. Worauf bei der Suche nach Ferienjobs zu achten ist, haben wir für Sie einmal zusammengetragen.

Die Rechtslage

Mit Ferienjobs können sich Schülerinnen und Schüler wunderbar ein bisschen etwas dazuverdienen. An sich eine super Sache. Trotzdem gibt es aber ein paar Regelungen, die zu beachten sind.
Im Recht sind Ferienjobs als kurzfristige und befristete Arbeitsverhältnisse definiert. Das Jugendarbeitsschutzgesetz besagt, dass Kinder unter 13 Jahren nicht beschäftigt werden dürfen. Zwischen 13 und 14 Jahren gibt es aber eine Ausnahme: Wenn die Erziehungsberechtigten zustimmen und die Arbeit leicht und dem Alter angemessen ist, dürfen sie zwei Stunden täglich arbeiten.

Aber auch bei Jugendlichen zwischen 15 und 17 Jahren gelten einige Regeln. So dürfen sie nur vier Wochen, also 20 Kalendertage, lang in den Ferien arbeiten. Dabei muss man dann auch weder Renten-, noch Arbeitslosen-, Kranken- oder Pflegeversicherung zahlen. Zu jeder Zeit ist man aber über die gesetzliche Unfallversicherung versichert.

Hierbei ist zu beachten, dass die tägliche Arbeitszeit von acht Stunden nicht überschritten werden darf und es für sie, bis auf einige Ausnahmen, verboten ist an Samstagen, Sonntagen, Feiertagen oder nachts zu arbeiten. Außerdem darf bei den ausgeführten Tätigkeiten die Leistungsfähigkeit der Jugendlichen nicht überschritten werden, dies wäre beispielsweise bei Akkordarbeit der Fall.
 

Die Verdienstmöglichkeiten und Grenzen

Bei der Vergütung des Schülerjobs ist der Arbeitgeber weder an Tarifverträge noch an den Mindestlohn gebunden. Häufig steigt der Lohn aber mit der Verantwortung, die man im Job übernimmt oder der Schwere der Arbeit. Meistens steigt der Lohn auch mit dem Alter. Im Endeffekt entscheidet dies aber der Arbeitgeber und deshalb kann der Stundenlohn durchaus zwischen 4 und 13 Euro die Stunde variieren. Man sollte aber immer ein Auge darauf haben, dass man Gehaltsgrenzen nicht überschreitet, denn je nachdem könnte es sein, dass man ab einem bestimmten Betrag nicht mehr familienversichert sein kann oder sich die Unterhaltszahlung bei alleinerziehenden Eltern verringert.

Am besten bezahlt werden Jobs im Bereich Promotion, Gastronomie und in der Fabrik. Allerdings sind diese Stellen meistens nur für ältere Jugendliche ausgeschrieben. Bei den Jüngeren dagegen ist Hunde- oder Babysitting und Zeitungen austragen sehr beliebt. 

Wie finde ich einen Ferienjob?

Ein Blick in das Internet verrät es schon – Es gibt einen ganzen Dschungel aus Jobportalen, auf denen man Schülerjobs finden kann. Hierbei ist es allerdings immer von großer Bedeutung, dass man sich im Voraus über die Seriosität der Plattform und ihrer Angebote informiert, beispielsweise über Rezensionen und Erfahrungsberichte.

Viele Ferien- und Schülerjobs werden noch immer über Kontakte und das nähere Umfeld vermittelt. Eine andere Möglichkeit sind außerdem Aushänge an Schwarzen Brettern in Supermärkten oder anderen lokalen Einrichtungen. Auch einen Blick in die Zeitung kann sich durchaus lohnen!

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