Einigung in Behördenposse
Für viele war es das Musterbeispiel für eine deutsche Behördenposse: In Südthüringen durfte ein Bauer seine Kühe nur auf einer Hälfte seiner Wiese grasen lassen. Der Grund: die andere Hälfte liegt auf bayerischem Gebiet. Für jede Grenzüberschreitung hätte er seine Rinder behördlich ummelden müssen. Zum Glück gab es jetzt eine Einigung. Aus beiden Wiesen wurde "eine Einheit gemacht", sagte Bauer Dietmar Koch im LandesWelle-Interview.Krisentreffen im Landratsamt
Bei einem Krisentreffen im Landratsamt von Hildburghausen, waren zehn Vertreter unterschiedlichster Behörden dabei. Dort wurde entschieden, dass die Kühe von Bauer Dietmar Koch jetzt endlich wieder auch auf der bayerischen Seite grasen dürfen, ohne dass es Ärger mit den Behörden gibt. Auch seinen Elektrozaun, den er zwischenzeitlich gebaut hatte, damit die Tiere nicht aus versehen auf bayerisches Gebiet laufen, kann er nun wieder abbauen.Kühe müssen sich erst an bayerisches Gras gewöhnen
Wie uns Bauer Dietmar Koch sagte, sind er und seine Kühe mit dieser Entscheidung überglücklich. So haben die Kühe nun wieder viel mehr Platz, aber an das bayerische Gras müssen sie sich erstmal gewöhnen. Das könne ein paar Tage dauern, dann haben die Kühe den "Kulturschock" überwunden.