Bei der Europawahl sind die Parteien der Großen Koalition abgestraft worden. Die Union landet laut ersten Hochrechnungen mit knapp 29 Prozent zwar vorn - verliert aber deutlich. Die SPD stürzt ab auf rund 16 Prozent. Zweitstärkste Kraft sind die Grünen mit knapp 20,5 Prozent. Die AfD legt zu und landet bei rund 11 Prozent. FDP und Linkspartei kommen jeweils auf rund 5,5 der Stimmen.
Auch EU-weit bleiben die Christdemokraten die stärkste Kraft. Die EVP hat laut Zwischenergebnis zwar klar verloren, bleibt aber mit 179 Sitzen größte Fraktion im Europaparlament. Danach folgen die Sozialdemokraten, die aber ebenfalls deutlich verloren haben.
Drittstärkste Kraft ist die Fraktion der Liberalen - vor den Grünen. Deutlich zugelegt haben auch die Rechtspopulisten, die ihre Sitze im Parlament fast verdoppeln konnten.
In Thüringen dagegen weicht das Ergebnis der Europawahl vom Bundestrend ab. Stärkste Kraft ist zwar mit 25 Prozent die CDU - knapp dahinter folgt aber schon die AfD mit 22,5 Prozent. Die europaskeptische Partei hat ihr Ergebnis im Vergleich zur letzten Europawahl verdreifacht. Linke und SPD haben dagegen eingebüßt. Die Linke kommt auf knapp 14 Prozent, die SPD auf 11 Prozent. Die Grünen haben zugelegt und liegen jetzt bei fast 9 Prozent. Die FDP erhält gut 4 Prozent.
Im Kreis Saalfeld-Rudolstadt ist ein Motorradfahrer bei einem Unfall ums Leben kommen. Ein 84-jähriger Autofahrer hatte ihn beim Abbiegen übersehen und stieß mit ihm zusammen. Für den 47-jährigen Motorradfahrer kam jede Hilfe zu spät - er starb noch an der Unfallstelle.
Der neue Eishockey-Weltmeister heißt Finnland. Im Finale in Bratislava gewannen die Finnen mit 3:1 gegen die Eishockey-Macht Kanada. Es ist der insgesamt dritte Weltmeistertitel für die Finnen.
Außerdem gute Nachrichten beim Thüringer HC: Nachdem es mit der deutschen Meisterschaft nicht ganz geklappt hat, haben die Handball-Damen sie sich jetzt aber den DHB-Pokal nach Hause geholt. Es war wirklich eine knappe Kiste: erst zwei Sekunden vor Schluss gab es den entscheidenden Treffer gegen den deutschen Meister aus Bietigheim. Der Endstand 24:23.
