Jetzt soll alles ganz schnell gehen: Das Zusammengehen der bisher kreisfreien Stadt Eisenach mit dem Wartburgkreis soll nach dem Willen der beiden Kommunen noch diese Woche im Landtag besiegelt werden. Dazu wäre eine kurzfristige Änderung der Tagesordnung der dreitägigen Landtagssitzung ab morgen nötig. Nach Angaben der beiden Kommunalpolitiker wollen sie dann am 4. April den Fusionsvertrag unterschreiben, der seit Monaten diskutiert worden war. Der Stadtrat von Eisenach hatte dafür im März den Weg im zweiten Anlauf frei gemacht. Allerdings will Eisenach den Schritt erst 2022 vollziehen.
Für die insolvente Berliner Airline Germania gibt es keine Zukunft mehr - die Rettungsversuche sind gescheitert. Germania hatte einen großen Teil des Charterflugverkehrs auch vom Flughafen Erfurt bestritten. Die Geschäftsführung dort sucht derzeit Ersatz, um wichtige Reiseziele weiter anbieten zu können. Morgen will sie als neuen Anbieter die Fluggesellschaft Laudamotion GmbH vorstellen. Sie will die Strecke nach Mallorca ab Mitte Juni zweimal wöchentlich ab Erfurt anbieten.
Das Europaparlament stimmt heute über die heftig umstrittene Urheberrechtsreform ab. Ziel ist es, geistiges Eigentum besser zu schützen - Kritiker allerdings sprechen von einer Gefahr für das freie Internet durch den massiven Einsatz von Uploadfiltern.
Wir Thüringer mussten letztes Jahr im Schnitt vier Tage länger auf unsere Steuerbescheide warten als ein Jahr zuvor. Die Finanzämter brauchten im Durchschnitt 54 Tage zum Bearbeiten der Steuererklärung, wie der Bund der Steuerzahler mitteilte. Im bundesweiten Vergleich komme Thüringen damit auf den 12. Platz. Berlin war am schnellsten. Gut steht Thüringen aber bei der Digitalisierung da. Schon gut 11 Prozent der Steuererklärungen werden hier online gemacht.
Im Brexit-Hickhack will das Parlament in London morgen über Alternativen zum Austrittsabkommen abstimmen - etwa eine engere Anbindung an die EU oder ein neues Referendum. Die Abgeordneten haben einen Antrag, der die Probeabstimmungen ermöglicht, angenommen. Für die Regierung ist deren Ergebnis zwar nicht bindend - für Premierministerin May gilt das Ganze aber als weitere Schlappe. Die Regierung spricht von einem gefährlichen Präzedenzfall - und kritisiert, das Votum bringe das Gleichgewicht zwischen den demokratischen Institutionen durcheinander.
Und: Oberhof hat nach der Biathlon WM nun auch die Rodel-WM 2023 so gut wie sicher. Es gibt keinen weiteren Bewerber für die Ausrichtung der Weltmeisterschaft. Offizielle Vergabe ist aber erst im Sommer.
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