Weniger Bier aus Thüringen exportiert

Der Bierabsatz in Thüringen ist im vergangenen Jahr auch in Folge von weniger Exporten gesunken.

Insgesamt wurden von den Thüringer Brauereien und Bierlagern 2,9 Millionen Hektoliter Gerstensaft verkauft, wie das Statistische Landesamt am Montag in Erfurt mitteilte. Das waren 40.000 Hektoliter oder 1,4 Prozent weniger als 2021. Damit setzte sich der seit Jahren anhaltende Rückgang beim Bierabsatz fort.

Die Entwicklung im vergangenen Jahr wurde nach den Zahlen aber nicht so stark davon beeinflusst, dass in Deutschland weniger Bier getrunken wird. Im Inland lag das Minus bei 0,6 Prozent auf knapp 2,3 Millionen Hektoliter. Deutlich stärker sanken die Lieferungen ins Ausland. Die Exporte gingen um 4,0 Prozent auf 655.000 Hektoliter zurück.

Etwas mehr als ein Fünftel (22,5 Prozent) des von Thüringer Brauereien und Bierlagern verkauften Bieres wurde damit ins Ausland geliefert. Die Exporte hatten in den vergangenen Jahren eine steigende Tendenz.Weniger gefragt waren auch Biermischungen mit Limonade, Cola oder Fruchtsäften. Ihr Absatz verringerte sich um 10,8 Prozent auf 128 000 Hektoliter. Nicht berücksichtigt wurden bei den Zahlen des Landesamtes alkoholfreie Biere und Malzgetränke.

(dpa)

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