Kein Flugzeug
"Das Ding hatte zwei gelbe Lichter, obendrüber zwei rote Lichter und dann noch mal so ein kleines Dreieck", sagte Andi in seiner Nachricht an uns. Er selbst glaube nicht an ein UFO, aber vermutete einen Wetterballon oder vielleicht etwas vom Flughafen. Wir haben beim Flughafen Erfurt nachgefragt, leider ohne viel Erfolg! "Also bei uns ist nicht festgestellt worden", sagte uns Hans Holm-Bühl, der Pressesprecher vom Erfurter Flughafen. Die letzte Maschine sei kurz nach zwei Uhr gestartet und bis zum morgen hätte es keine weiteren Flüge gegeben. Er gehe von einem Hubschrauber aus, durch die Positionslichter, welche Andi in seiner Nachricht beschrieben hatte. Aber auch bei unserer Recherche über einen Internetanbieter zur Flugnachverfolgung zeichnete keinen Hubschrauber über Erfurt im besagten Zeitraum auf.Ein neuer Komet am Nachthimmel
"Ich denke das könnte auch die ISS gewesen sein, die ist derzeit früh morgens über Deutschland zu sehen", so begann Markus Roth, der stellvertretende Direktor der Landessternenwarte Tautenburg das Gespräch. Genau in dem besagten Zeitraum würde die Weltraumstation an unserem Nachthimmel sichtbar sein. Außerdem sei derzeit der Komet "Nishimura", welcher erst vor kurzem entdeckt wurde derzeit mit bloßem Auge am Morgenhimmel zu sehen, welcher auch eine Möglichkeit für Andis Sichtung sein könnte.War es eine Drohne?
"Das kann eine Drohne sein!", so steigt Thomas Hajny, selber Drohnenpilot aus Weimar in das LandesWelle Interview ein. Er selbst fliegt eine Drohne und beschreibt am Telefon exakt dass, was Andi am Erfurter Himmel sah. "Die haben bestimmte Farben, die sind meistens grün oder blau", sagt Hajny im Interview. Allerdings können die Farben variieren, denn jeder Hersteller kann da selbst entscheiden, wie seine Drohne aussehen soll. Thomas Hajny betont aber auch, dass für einen Nachtflug eine bestimmte Erlaubnis wichtig sei. "Um Nachts über der Stadt zu fliegen, braucht es eine Sondergenehmigung", sagt Hajny. Diese Nachtflüge müssten erst genehmigt werden. Dafür sei ein langer Akt, mit viel Schriftverkehr nötig. Je nach Größe der Drohne, ist der Prozess sehr aufwendig.Eine Anfrage an die Stadt Erfurt, blieb bis Redaktionsschluss unbeantwortet.
Vielleicht besucht uns aber auch bald einfach E.T. mit seinem Raumschiff.