Heinrich von Berlepsch baute die Kirchenburg wieder auf
Der Pfarrer aus Meiningen hat sich 25 Jahre um die Kirchenburg in Walldorf gekümmert und restauriert. 2012 dann der Schock: die Kirchenburg fiel einem Brand zum Opfer und brannte bis auf die Mauern nieder. Von Berlepsch war maßgeblich am Wiederaufbau beteiligt, weit über seine dienstlichen Pflichten hinaus. Entstanden ist eine multifunktionale Kirche, die eine Biotop-, Erlebnis- und Radfahrerkirche unter einem Dach vereint. Die Kirche wurde 2019 eingeweiht.
Jürgen Dawo für sein Engagement für den Nationalpark Hainich
Der Nationalpark Hainich gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe. Jürgen Dawo aus Hörselberg-Hainich ist Gründer des Franchise-Systems "Town & Country Haus" und unterstützt so mit vielfältigen Projekten den Nationalpark. So ist sein Hotel Herrenhaus in Hütschenroda zu einer Qualitätsunterkunft und zum Partnerbetrieb geworden. Ein besonderes Projekt von Dawo ist der "Baumkronenpfad": Er und drei weitere Personen haben ihn aufgebaut. Seit 2005 sind schon mehr als 2.5 Millionen Menschen den Pfad begangen. Damit ist der "Baumkronenpfad" zum richtigen Tourismusmagneten geworden. Aber auch der "Wildkatzenpfad" und das "Waldresort am Nationalpark Hainich" gehören zu Dawos Werken.
Elke Holzapfel für ihr ehrenamtliches Engagement in Mühlhäuser Vereinen
Elke Holzapfel aus Mühlhausen l hat 2009 sich als aktives Mitglied des Regionalverbandes Mühlhausen der Volksolidarität für ein neues, barrierefreies Senioren-Begegnungszentrum eingesetzt. Aber auch als Mitglied im Zweckverband Mühlhäuser Museen beteiligte sie sich an mehrsprachigen Sonderausstellungen, die auch in Königsberg zu besichtigen waren. Sie engagierte sich auch für die Völkerverständigung: Sie organisierte im Rahmen ihrer Mitgliedschaft im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge Bildungsreisen ins Kaliningrader Gebiet und trug erheblich zur Gründung und langjährigen Aufrechterhaltung der Städtepartnerschaft zwischen Mühlhausen und Kaliningrad bei.
Dr. Thomas Seidel für vielfältiges ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet
Dr. Thomas Seidel aus Weimar hat sich schon während der DDR-Zeit für eine Demokratisierung der gesellschaftlichen Verhältnisse eingesetzt. Der studierte Theologe hat damit persönliche Repressalien durch den staatlichen Machtapparat in Kauf genommen. Außerdem engagierte er sich im Friedensseminar Königswalde sowie in weiteren Oppositionsgruppen wie dem "Arbeitskreis Solidarische Kirche" und dem "Neuen Forum". Doch auch nach dem Mauerfall engagierte sich Dr. Seidel weiter: er gründete den Verein zur Erhaltung des Schlosses Ettersburg in Weimar mit. Aber auch in anderen Vereinigungen ist er bis heute eine treibende Kraft. Jüngst beschäftigte sich Dr. Seidel mit Fragen des demographischen Wandels sowie neuen, generationsübergreifenden Wohn- und Lebensformen. So entstand unter ihm die Idee der geistlichen Gemeinschaft für den Petersberg/Erfurt oder eine Collegiatsgemeinschaft in den ehemaligen Klosteranlagen von Ichtershausen.