Betroffen sei schätzungsweise ein Viertel der Ernte, damit seien etwa 3000 bis 4000 Tonnen der Gierstädter Äpfel nicht vermarktbar. Schale und Fruchtfleisch seien durch die intensive Sonneneinstrahlung bei Temperaturen von teils bis zu 40 Grad Celsius regelrecht verbrannt. Sollte nach der langen Trockenheit ein feuchtes Klima folgen, drohen die Früchte zu faulen. Sollte dieser Umstand eintreten, können die Äpfel laut Hendrik Kraft auch nicht mehr, wie sonst üblich, zu Saft verarbeitet werden.
Keine Preissteigerung erwartet
Ein Preissteigerung für die Thüringer Äpfel erwartet Kraft jedoch nicht. "Die Lagermenge, also die Äpfel für den Lebensmitteleinzelhandel, wird deutlich geringer als ein normaler Ertrag sein. Trotzdem wird es nicht so sein, dass wir gar nichts ernten können. Es gibt genug Äpfel, so dass wir gut vermarkten können."
Auf Thüringer Äpfel müssen wir also auch in diesem Jahr nicht verzichten. Hendrik Kraft rechnet außerdem damit, dass die in diesem Jahr kleiner gewachsenen Früchte deutlich süßer sein werden.
Die Apfelernte beginnt in Thüringen meist Ende August, Anfang September.