Busfahrer in Thüringen bekommen mehr Geld.
Der Verband mitteldeutscher Omnibusunternehmen und die Gewerkschaft Verdi einigten sich nach eigenen Angaben am Montag auf eine Anhebung der Löhne um knapp 20 Prozent sowie eine Inflationsprämie.
Verdi will ihre Mitglieder noch zu dem Tarifergebnis befragen. Der Verband hofft ebenfalls auf Zustimmung seiner Unternehmen. In dem Tarifkonflikt hatte es Warnstreiks gegeben, an denen sich Anfang Mai einige Hundert Beschäftigte unter anderem in Erfurt, Saalfeld und Schleiz beteiligt hatten.Der Vertrag mit einer Laufzeit bis Ende 2024 sehe in der Summe eine Inflationsprämie von 3000 Euro vor. Auch Azubis und Teilzeitbeschäftigte erhielten die Summe ungekürzt, teilte der Verband mit.
Zudem würden die Stundenlöhne in vier Stufen während der Laufzeit um insgesamt 19,5 Prozent erhöht. Zu den Azubivergütungen hieß es ohne genauere Angaben, sie würden «auf ein branchenübliches Niveau angehoben». Busunternehmen organisieren einen großen Teil des öffentlichen Nah- und des Schülerverkehrs.Der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Tilman Wagenknecht, sprach von einem Kompromiss. "Die Gewerkschaft hat gekämpft, die Inflation wirkt hart für untere Einkommensgruppen, und wir müssen unseren Arbeitskräftenachwuchs sichern." Zudem würden andere, teils deutlich höhere Tarifabschlüsse in Thüringen den Takt vorgeben.
(dpa)
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