Bei einem Treffen in Erfurt haben sich die Spitzen von Linke, SPD und Grüne darauf verständigt, das Risiko einer Minderheitsregierung einzugehen. "Thüringen braucht eine funktionierende Regierung. Wenn es nicht anders geht, wird es eine Minderheitsregierung sein", sagte der Vize-Vorsitzende der Linken, Steffen Dittes. Die Grünen ständen dazu, eine Ministerpräsidentenwahl im Februar zu ermöglichen, sagte deren Verhandlungsführerin Anja Siegesmund.
Das letzte Wort haben die Parteien
Die Grünen und voraussichtlich auch die SPD wollen die Entscheidung auf Parteitagen fällen. Bei der Linken wird eine Mitgliederbefragung diskutiert. Die bisherige rot-rot-grüne Koalition in Thüringen hat keine Mehrheit mehr im Parlament - ihr fehlen vier Stimmen.
Opposition muss bei Entscheidungen ins Boot geholt werden
CDU und FDP haben Koalitionen oder eine Duldung von Rot-Rot-Grün bereits ausgeschlossen, nicht aber eine Zusammenarbeit bei einzelnen Sachthemen im Parlament. Rot-Rot-Grün werde die beiden Parteien zu einem gemeinsamen Gespräch einladen - möglichst bereits in der kommenden Woche, kündigte Dittes an. "Die Türen stehen auf, wir sind für Gespräche offen", sagte Siegesmund.
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