Bei uns werden traditionell die Ostereier vom Osterhasen versteckt. Aber wie sieht es in anderen Ländern rund um die Welt mit Osterbräuchen aus?
Wir haben uns für Sie mal umgeschaut! (Anm. d. Red.: Wegen der Corona-Krise sind die Traditionen in den ein oder anderen Ländern höchstwahrscheinlich ausgesetzt.)
Schweiz
Bei unseren Nachbarn in der Schweiz versteckt nicht etwa Meister Lampe die ganzen bunten Eier, sondern der Kuckuck. Je nach Region kann es auch der Fuchs, der der Ostervogel oder auch der Storch sein.
Frankreich
Wer die Schweiz schon merkwürdig fand, wird sich noch mehr über die Franzosen wundern: Hier ist gar kein Tier am Werk, sondern die Kirchturmglocke bringt die Ostereier.
Polen
In Polen wird es am Ostermontag nass! Das ist der traditionelle „Tag des Wassergießens“. Hierbei werden Vorbeikommende kalt geduscht. Das soll zum einen erfrischen, aber auch Glück bringen.
Spanien
Die Spanier sind für ihre andalusischen Prozessionen bekannt. Die Katholiken tragen dabei Heiligenfiguren aus Holz durch die Straßen und tragen dabei lange Kutten und Spitzhauben. Damit begleiten die Spanier quasi Jesus Christus auf seinem Leidensweg zur Kreuzigung. Während dieser Prozessionen singen die Gläubigen auch, die sogenannte „Saeta“ – ein mit dem Flamenco verwandter Bittgesang.
Italien
Auch die Italiener veranstalten traditionsgemäß Osterprozessionen.
Einen Osterhasen kennen die Italiener zwar nicht, wohl aber die Ostereier. Diese werden aber nicht versteckt, sondern die Italiener nehmen sie mit zum Marktplatz, wo die Menschen zusammentreffen, um mit den Eiern zu spielen. Das Ziel dabei ist, die Eier der Gegenspieler kaputt zu machen.
Finnland
Gewohnt düster, fast ein wenig gruselig geht es in Finnland zu Ostern zu: Die Kinder laufen als Hexen verkleidet von Haus zu Haus und sammeln für ihre Sprüche Süßigkeiten ein.
Tschechien
In Tschechien sind die Männer gefragt: Am Ostermontag gehen die Männer von Tür zu Tür und tragen Ostergedichte vor. Mit dabei haben sie eine verzierte Rute, die mit farbigen Bändchen verziert ist. Mit dieser hauen sie der Dame des Hauses symbolisch auf den Po. Als Belohnung winken bunte Eier und ein Schnäpschen.
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