Umweltministerium zieht Reißleine
Nach mehr als 180 vom Wolf getöteten Nutztieren (Schafe, Kälber, Ziegen, Fohlen) in diesem Jahr zieht das Thüringer Umweltministerium jetzt die Reißleine. Ein Abschuss des Problemwolfs ist geplant. Das Ministerium will dazu einen Antrag stellen.-"Es ist weder ein schöner, noch ein einfacher Schritt, aber ein notwendiger" - Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne) gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
Ein Antrag auf Abschuss liegt bereits vor
Wie Siegesmund weiter sagte, liege bereits ein Antrag auf Abschuss der Wölfin vom Thüringer Bauernverband vor. Dieser greife ihres Wissens nach aber zu kurz. Das Ministerium wolle bei seinem Antrag einen anderen Ansatz verfolgen. Der Antrag soll noch in diesem Jahr bewilligt werden.24 Schafe am Sonntag gerissen
Allein am Sonntag waren 24 Tiere einer größeren Schafsherde bei Ohrdruf vom Wolf gerissen worden.- "Die aktuellen Bilder von 24 gerissenen Schafen bei einem Nutztierhalter in nur einer Nacht lassen niemanden kalt" - Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund.