Vermieterin zuerst skeptisch
Mit 50 Tieren fing er schon als Kind an, sich Ameisen zu halten. Seit gut vier Jahren hat er eine riesige Anlage mit um die 40.000 Ameisen in seiner Mietwohnung. Klar, dass da die Wohnungseigentümerin erst mal ganz genau hin schaut. „Inzwischen ist aber ein Vertrauensverhältnis da“, sagt Luis. Seine Freunde und Familie sind auch jedes Mal fasziniert, wenn sie zu Besuch sind.Ameisen und der Pilz
Am meisten Spaß macht es Luis, die Tiere zu beobachten. Die größte Kolonie von ihm sind die Blattschneiderameisen, welche selbst eine Art Landwirtschaft betreiben. Mit der Nahrung, die sie bekommen, füttern sie einen Pilz, der wiederum Nahrungsquelle für die Ameisenkönigin und die Brut ist. Wie jedes Haustier brauchen auch die Ameisen und "der Stall" Pflege. Alle ein bis zwei Wochen muss die Anlage gereinigt werden, was dann schon mal zwei Stunden dauern kann. Jeden Tag braucht Luis nur rund 20 Minuten zum Füttern und Pflegen.„Es hauen auch mal welche ab“
Was dazu gehört: Natürlich hauen beim Reinigen oder Füttern ab und zu auch mal ein paar Ameisen ab. Diese werden dann, so gut es geht, mit einem selbst gebauten Sauger eingesammelt. Und obwohl die Tiere so klein sind, eine Sache kann sich Luis kaum vorstellen: mit der Kolonie in eine andere Wohnung umziehen.