Gute Vorbereitung ist alles
Annett Schlegel aus Jena arbeitet schon seit vielen Jahren als Kommunikations-Trainerin und hat in ihrem Job regelmäßig mit Politikern, Botschaftern und ranghohen Personen zu tun. Solche Treffen werden meist akribisch geplant und sind genau durchgetaktet – doch auch die Begegnung mit einer Thüringer Hoheit will gut vorbereitet sein. Als Gast ist es ratsam, sich bereits vorher ein bisschen über die Hoheit zu informieren, sagt Annett Schlegel: „Was kann ich mir im Vorfeld alles für Informationen über die Person holen, dass ich weiß, was ich im Gespräch ansprechen kann – und dass der Gegenüber sich wohlfühlt in meiner Gegenwart.“ Wenn ich vorher nicht besonders viel über die Hoheit in Erfahrung bringen kann, genügt es im Zweifel, ihr offen und freundlich gegenüber zu treten: „Wir sind alle Menschen, und jeder freut sich über ein Lächeln und wenn wir höflich und freundlich miteinander umgehen“, so die Kommunikations-Trainerin.Protokoll und Dresscode beachten
Falls es ein offizielles Protokoll gibt, ist dieses von den Gästen unbedingt einzuhalten – dazu gehört meist auch ein straffer Zeitplan, der kaum Spielraum hat. Unpünktlichkeit beim Treffen mit einer Hoheit ist daher ein absolutes No-Go! Weitere Fallstricke können laut Annett Schlegel bei der Begrüßung lauern: „Man muss immer im Vorfeld wissen: Darf ich die Hand geben oder sollte ich mich nur leicht verbeugen?“ Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Dresscode der Veranstaltung, der in jeden Fall beachtet werden sollte. Wer sich unsicher ist, was er anziehen soll: einfach vorher beim Veranstalter nachfragen.Als Hoheit bewusst auftreten
Ist eine Hoheit ganz neu im Amt, kann es nicht schaden, sich zu Beginn mit etwas Profi-Training für die Aufgabe fit zu machen. Dort wird gemeinsam entschieden, wie man auf die Menschen wirken möchte und auch, wie man als Hoheit diese Wirkung erzielen kann. Auf Veranstaltungen sollte sich eine Hoheit auf jeden Fall immer genügend Zeit für ihre Fans nehmen, um mit ihnen Fotos zu machen oder Autogramme zu geben – und sich stets der eigenen Rolle bewusst sein, rät Annett Schlegel: „Sobald man einen Raum betritt oder ein Feld, wo Menschen sind, werde ich gesehen, und da wird alles gesehen – und wenn ich das weiß, weiß ich auch, wie ich bewusst auftrete.“ Die Kommunikations-Trainerin hat noch einen weiteren Tipp für Hoheiten parat: „Körpersprache ist auch ein wichtiger Aspekt: schön gerade, und den Blickkontakt zu möglichst allen Menschen suchen, die man sieht.“ Dann kann für Sie als Thüringer Hoheit nichts mehr schiefgehen – und mit etwas Glück beschert Ihnen Ihr Amt heute auch noch 100 Euro bei unserer Thüringen-Wette!