Innenminister Maier kündigt Konsequenzen nach Eskalation auf dem Anger an

Thüringens Innenminister Georg Maier hat nach den Schlägereien am Wochenende in Erfurt und Eisenach Konsequenzen angekündigt. "Wir hatten genügend Kräfte vor Ort und wir konnten die Schlägerei auch zügig in den Griff bekommen", erklärt der SPD-Politiker gegenüber LandesWelle Thüringen. "Trotzdem müssen wir uns natürlich Gedanken machen, wie wir weiter mit der Situation am Anger umgehen. Da müssen wir auf jeden Fall auch präventiv tätig werden und gemeinsam mit der Stadt und den Gewerbetreibenden neue Lösungen suchen." Mehr Polizeikräfte vor Ort seien eine Möglichkeit, aber auch Videoüberwachung. Gegen den Begriff "Gewalt-Hotspot" wehrt sich der Innenminister in Bezug auf den Anger entschieden. "Das ist ein Ort, an dem wir ein erhöhtes Kriminalitätsaufkommen haben. Es ist aber eben auch einer der belebtesten Orte in Thüringen. Dort kommen sehr, sehr viele Menschen zusammen und das ist natürlich auch immer wieder Anlass für Reibereien und Auseinandersetzungen."

90 Platzverweise ausgesprochen 


In Erfurt kam es am Samstagabend zu einem Großeinsatz der Polizei auf dem Erfurter Anger. Vorausgegangen war eine Schlägerei zwischen etwa 15 Personen. Hierbei wurden vier Personen leicht und eine Person schwer verletzt. Bei dem Einschreiten der Polizei bedrängten und beleidigten etwa 50 weitere Personen die Beamten und versuchten zum Teil bei der Schlägerei mitzuwirken. Etwa 90 Menschen erhielten einen Platzverweis. Etwa 60 Polizisten kamen an dem Abend auf dem Anger zum Einsatz.

Hierbei seien die Polizeibeamten ebenfalls körperlich und verbal angegriffen worden. Im Zuge des Einsatzes wurden auch der Rewe-Markt und der McDonalds am Anger komplett geräumt. 

Schon am Morgen Polizeieinsatz 


Bereits am frühen Samstagmorgen kam es im Bereich vor einer Diskothek am Anger zu einem Polizeieinsatz. Ein Mann ging auf zwei Frauen, die auf einer Bank saßen, los und griff ebenfalls den zur Hilfe kommenden Sicherheitsdienst der Diskothek an. Kurze Zeit später wurde der Mann dabei beobachtet, wir er versuchte am Juri-Gagarin-Ring ein Auto zu knacken. Beim Eintreffen der Polizisten war der Mann jedoch schon in unbekannte Richtung geflüchtet. Die Polizei bittet in diesem Zusammenhang um Zeugenhinweise. 

(red/dpa)

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