Von Mutter verstoßen
Floyds Mutter, Vari-Weibchen Baike, ist eigentlich bereits erfahren in der Aufzucht ihres Nachwuchses. Doch dieses Jahr verließ sie mit ihren beiden Jungtieren die Nestbox und legte sie mitten im Gehege ab. Mehrere Versuche von Silvio Dietzel, ihr die beiden Jungtiere im Warmhaus wieder anzulegen, misslangen. Daher begann der Affenwald-Chef damit, die Jungen von Hand aufzuziehen. Ein Junges verstarb leider nach 2 Tagen, aber Floyd überlebte.Bekommt stündlich die Flasche
Derzeit genießt Floyd die volle Aufmerksamkeit seines Zieh-Vaters. Silvio Dietzel muss dem Kleinen stündlich, auch nachts, die Flasche geben. Der Schlaf kommt für den Affenwald-Chef momentan dementsprechend zu kurz, doch Silvio Dietzel übernimmt die Versorgung des kleinen Floyd gerne: „Man lässt ja so ein kleines Tierchen nicht einfach eingehen!“ Mit Erfolg: Aus 95 Gramm Geburtsgewicht sind nach 2 Wochen nun schon stolze 190 Gramm geworden.Bald Obst auf dem Speiseplan
Noch trinkt Floyd ausschließlich Milch, aber schon in 3 bis 4 Wochen soll es für das junge Äffchen zusätzlich kleine Obststückchen zu naschen geben. Auch die anderen Affen hat Floyd bereits flüchtig kennengelernt, damit er in ein paar Monaten endlich komplett ins Gehege integriert werden kann. Silvio Dietzel hofft, dass alles gutgeht: „Junge Tiere sind immer sehr gefährdet, da muss man halt aufpassen – aber wir haben es ja nicht das erste Mal gemacht. Jetzt schauen wir mal, wie sich das entwickelt, aber wir sind da eigentlich ganz guter Dinge.“ Floyd ist bereits das 8. Affenbaby, das im Affenwald Straußberg liebevoll mit der Hand aufgezogen wird.