Die Wildwest-Zustände in der Fleischindustrie müssen beendet werden. Das fordert jetzt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten Thüringen. Sie fordert Bundestagsabgeordnete aus Erfurt auf, in Berlin für das geplante Verbot von Werkverträgen und Leiharbeit in der Fleischwirtschaft zu stimmen. Corona-Ausbrüche in mehreren Fleischunternehmen hätten gezeigt, wohin die Missstände, wie extreme Arbeitsbelastung oder auch die Unterbringung in teils abrissreifen Wohnungen führen können, heißt es von der NGG. Nachdem jahrelang Fleischbetriebe geschlossen wurden und Jobs ausgelagert wurden, muss jetzt die Trendwende kommen. Der Gesetzentwurf des Bundesarbeitsministeriums sieht vor, dass im kommenden Jahr Werkverträge und Leiharbeit in Fleischbetrieben mit mehr als 49 Personen verboten werden.
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