In Erfurt ist am Mittwochabend ein Känguru gesichtet worden. Nachdem ein Bürger die Polizei alarmiert hatte, entdeckten die Beamten das Tier auf dem Gelände eines Reifenhandels in der Weimarischen Straße. "Als die Beamten vor Ort eingetroffen sind haben sie das kleine Bennett-Känguru noch gesehen - den Kollegen gelang es aber nicht das scheue Tier einzufangen", berichtet Julia Neumann, Pressesprecherin der Erfurter Polizei.
Das Känguru ist daraufhin schnell im Unterholz angrenzender Büsche verschwunden und wurde daraufhin nicht nochmal gesehen.
Auf Anfrage prüfte der Erfurter Zoo seine Bestände, konnte jedoch kein fehlendes Känguru feststellen. Schließlich wurde der Besitzer ausfindig gemacht, welcher die Suche nach dem Tier eigenständig übernahm.
"Wer heute also in Erfurt ein Känguru sieht, der braucht nicht an sich zweifeln", sagt Neumann. "Wichtig ist, dass Zeugen bei Sichtung des Tieres nicht versuchen es selbst einzufangen, sondern den Notruf wählen und den Standort mitteilen. Wir können dann den Eigentümern Bescheid geben, wo sie ihr Tier einfangen können."
Der Halter habe auch ein zweites Känguru, beide seien schon länger als Haustiere im Familienbesitz. Sein Kumpel warte nun auf "Horst".
In Freiheit leben Bennet-Kängurus in Australien und Tasmanien. Unter bestimmten Bedingungen, die ein artgerechtes Leben für die Tiere erlauben, dürfen die Pflanzenfresser als Haustiere gehalten werden.
(red/dpa)
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