Unglück im Urlaub: Für eine 35-jährige Frau aus Nordthüringen und ihre siebenjährige Tochter wurde der Schnee in den Südtiroler Alpen zur tödlichen Falle. Sie sind am Samstag bei einem Lawinen-Unglück ums Leben gekommen. Das siebenjährige Mädchen aus Hauteroda konnte nach Angaben noch lebend geborgen werden und die Rettungskräfte kämpften um ihr Leben. Leider ohne Erfolg.Auch ein siebenjähriges Mädchen aus Nordrhein-Westfalen wurde getötet.
Wie konnte es zu dem Unglück kommen?
Die Urlauber waren zwar auf einer gesicherten Piste unterwegs, trotzdem kam es zum Unglück. Denn: eine hundertprozentige Sicherheit gibt es in den Bergen einfach nicht. Das Massiv an der Unglücksstelle ist sehr steil, dazu war es sehr windig und die Temperaturen sind gestiegen. Das erklärt möglicherweise, warum die Lawine abging. Sie soll einen Kilometer lang und 200 Meter breit gewesen sein. Die Ermittler müssen jetzt noch prüfen, ob der Pistenbetreiber, der die Piste als gesichert eingestuft hatte, Fehler gemacht hat – oder ob es einfach nur ein unvorhersehbares Unglück war.
Bestürzung in Thüringen ist groß - Landesregierung bietet Unterstützung an
Die beiden Thüringer Lawinen-Opfer kommen aus Hauteroda im Kyffhäuserkreis. Bei den Menschen dort sitzt der Schock tief. Der Ort zählt um die 500 Einwohner – und dementsprechend herrscht dort große Bestürzung. Hauterodas Bürgermeister Norbert Eichholz sagte: "Das Lawinen-Unglück sei ein Schock für die Menschen im Ort: Das Mitgefühl sei sehr groß." Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow zeigte sich ebenfalls bestürzt: "Hier wurde großes Leid über eine Familie gebracht, die einfach ihren wohlverdienten Winterurlaub machen wollte", so Ramelow. Die Landesregierung will den Angehörigen ihre Unterstützung anbieten.
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