Auch wenn die EU gerade die Abschaffung der Zeitumstellung prüft, dieses Wochenende ist es auf jeden Fall nochmal soweit. Die Uhren werden, vielleicht zum letzten Mal, umgestellt. In der Nacht von Samstag auf Sonntag wird von drei Uhr auf zwei Uhr zurück gestellt. Viele Uhren machen dies mittlerweile automatisch.
Doch was passiert, wenn die Uhren ab dem kommenden Sommer nicht mehr umgestellt werden müssen, weil dann immer nur noch eine Zeit gilt? Das könnte einige technische Probleme verursachen, sagte ein IT-Experte im LandesWelle-Interview. Viele Hersteller haben in ihren Systemen Uhren verbaut, die einen Sommer-Winterzeit-Schaltbefehl haben. Dieser läuft automatisch, es wird kein besonderes Signal benötigt. Und genau da liegt laut Experten das Problem. Heizungen in Privathaushalten müssten zum Beispiel überprüft werden. Da muss vielleicht sogar ein Techniker kommen und schauen, ob die Heizung auch ohne Zeitumstellung weiter funktioniert. Für den heimischen PC reicht meist ein Software-Update aus, damit dieser nicht mehr automatisch von der Sommer- in die Winterzeit wechselt.
Aber es geht auch ne Nummer größer: In Krankenhäusern, Fabriken oder Behörden. Auch dort muss überall geprüft werden ob die vorhandenen Systeme auch ohne Zeitumstellung noch laufen. Für eine kleine Firma hält der Experte eine Vorlaufzeit von einem Jahr für realistisch und vor allem auch nötig. In größeren Unternehmen, auch solchen mit vielen vernetzten Außenstellen dürfte ein Jahr zu knapp sein, ist er sich sicher.
Abschaffung kann Probleme verursachen
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Ist das die letzte Zeitumstellung?