Die Zahl der Organspender in Thüringen ist 2018 wieder gestiegen. Insgesamt verzeichnete die Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) 37 Menschen, die landesweit nach ihrem Tod ihre Organe für schwerkranke Patienten gespendet haben. 2017 waren es nur 23. Entsprechend stieg auch die Zahl der gespendeten Organe. Insgesamt wurden 116 Organe wie Niere, Herz, Lunge, Leber in Thüringen entnommen und bundesweit sowie im Ausland transplantiert. Das waren 53 mehr als 2017.
Auch deutschlandweit stieg die Zahl der Organspender wieder. Insgesamt spendeten im vergangenen Jahr 955 Menschen nach ihrem Tod ihre Organe. Im Vergleich zu 2017 (797 Spender) ist dies eine Steigerung von knapp 20 Prozent. Insgesamt kommen damit 11,5 Spender auf eine Million Einwohner.
Jeder deutsche Spender habe damit im Durchschnitt drei schwerkranken Patienten eine neue Lebenschance geschenkt, hieß es von der DSO weiter.
"Die aktuelle Entwicklung bedeutet einen ersten Hoffnungsschimmer für die Patienten auf den Wartelisten. Das darf uns jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass es in 2019 noch viel zu tun gibt", sagte DSO- Vorstand Axel Rahmel. Hoffnung setzt er auf das vom Bundeskabinett vorgelegte "Gesetz für bessere Zusammenarbeit und bessere Strukturen bei der Organspende". Dies stärke die Position der Transplantationsbeauftragten in den Kliniken. Außerdem verspricht sich Rahmel bei der Spendererkennung und Meldung mehr Qualität und Verbindlichkeit.
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